Verdächtige im Spital

Sohn (4) getötet – Mutter kann nicht verhört werden

Auch einen Tag nach der Bluttat in Favoriten konnte die Kripo noch nicht mit der mutmaßlichen Täterin sprechen. Sie hatte sich selbst verletzt.

Wien Heute
Sohn (4) getötet – Mutter kann nicht verhört werden
Schrecklich traurig: Bestatter tragen den toten Buben in einem Kindersarg aus dem Haus heraus.
Helmut Graf

Am Sonntag um 7.30 Uhr hatte ein Gemeindebaubewohner seinen toten Sohn (4) in der Wohnung gefunden. Auch seine Frau (29) war verletzt – "Heute" berichtete. Laut ersten Erhebungen dürfte die Kindergarten-Assistentin ihr Kind mit einem Messer erstochen, sich dann mit der Tatwaffe selbst verletzt haben.

Bilder: Polizisten finden lebloses Kind in Favoritner Wohnung

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    Bedrückend: Bestatter tragen den toten Buben in einem Kindersarg aus dem Haus.
    Bedrückend: Bestatter tragen den toten Buben in einem Kindersarg aus dem Haus.
    Helmut Graf

    Schnitte und tödliche Stiche

    Der geschockte Vater hatte sofort den Notruf gewählt, doch der Notarzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen, heißt es von der Polizei. Der vorläufige gerichtsmedizinische Befund hat ergeben, dass der Vierjährige durch Schnitte und Stiche tödlich verletzt wurde. Die Tatwaffe wurde sichergestellt.

    Am Freitag hab ich die nette Familie mit ihrem Kind noch glücklich zusammen gesehen. Das waren freundliche Leute.
    Nachbarin
    zu "Heute"

    Auch einen Tag nach der schrecklichen Bluttat ist das Motiv der mutmaßlichen Täterin unklar. Nachbarn beschrieben die junge Frau gegenüber "Heute" als sympathisch, sie habe sich liebevoll um ihren Sohn gekümmert. Auch von Familienproblemen sei nichts bekannt gewesen. "Am Freitag hab ich die nette Familie mit ihrem Kind noch glücklich zusammen gesehen. Das waren freundliche Leute. Aber kann nicht hineinschauen in die Menschen", erzählte eine Nachbarin der Familie am Sonntag geschockt.

    Auch eine Freundin der tatverdächtigen Mutter ist fassungslos: "Wir sind untröstlich, dass dieses süße Kind tot ist und hoffen, dass es ein Unfall war", schluchzt Hasret D. (34).

    Mutmaßliche Täterin hat psychische Erkrankung

    Laut Polizei dürfte der Hintergrund der Tat eine psychische Erkrankung der Mutter sein. Aufgrund ihres Gesundheitszustands – die 29-Jährige befindet sich nach ihren nicht lebensgefährlichen Selbstverletzungen im Spital – war eine Einvernahme zu dem Drama, das sich Sonntagfrüh in dem Gemeindebau in Wien-Favoriten abgespielt hatte, bislang nicht möglich, heißt es Montagvormittag von der Wiener Polizei.

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Mutter in Wien-Favoriten hat mutmaßlich ihren vierjährigen Sohn mit einem Messer erstochen und sich anschließend selbst verletzt
    • Aufgrund ihres Gesundheitszustands konnte die Polizei die 29-Jährige bisher nicht befragen, und das Motiv der Tat bleibt unklar; Nachbarn beschrieben die Familie als freundlich und ohne bekannte Probleme
    red
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