Ukraine
Enthüllt – auch Österreicher kämpfen im Ukraine-Krieg
Österreicher ziehen als Söldner in den Ukraine-Krieg, berichtet ein Kämpfer vor Ort: "Die Leute werden alle sterben, da kommt keiner lebend raus."
Ein russischer Raketenangriff auf eine ukrainische Militärbasis nahe der polnischen Grenze sorgte am Wochenende nicht nur für – nach offiziellen Angaben – 35 Todesopfer, sondern deckt auch auf, dass österreichische Söldner in der Ukraine kämpfen. Der deutsche pensionierte Soldat Peter, Mitte 50, packt dazu im Ö1-"Morgenjournal" aus. "Ich war Mitglied der Internationalen Legion. In meinem Bereich schätze ich, dass dort etwa 800 bis 1000 ausländische Soldaten waren", sagt er Ö1.
„"Sie werden in den nächsten Tagen an die Front geschickt"“
"Der Großteil der Einheiten, die die Legion selber aufstellt, ist vollkommen unerfahren. Die können überhaupt nicht einschätzen, was dort auf sie zukommt", so Peter. Nach dem Bombenangriff sei die Koordination so gut wie nicht mehr vorhanden, weil der ganze Stützpunkt zerstört wurde. Nun würden die Söldner an die Front geschickt. "Und meiner Meinung nach muss da was passieren, weil die Leute werden alle sterben, da kommt keiner lebend raus", so der Ex-Soldat.
Die 35 Toten nach Behördenangaben bezweifelt Peter stark, diese Zahl möge auf die toten zivilen ukrainischen Mitarbeiter und Militärs zutreffen, bei den ausländischen Kämpfern sei die Zahl aber weit höher. Der Kämpfer berichtet, dass das Nachbargebäude des Lagers direkt getroffen wurde, "ich weiß, dass dort mindestens 100 Soldaten lagen, von denen keiner rausgekommen ist". Auch Unter-20-Jährige ohne Kriegserfahrung würden dort kämpfen, so Peter.
„"Das endet in einer Katastrophe"“
"Das endet in einer Katastrophe", so Peter, der hoffe, dass die ukrainische Regierung von den Zuständen nichts wisse und "aufgerüttelt wird und diese Menschen nach Hause schickt". Er denke, die Ukraine sei nicht ein Land in der Dritten Welt, wo Kindersoldaten gewollt seien. Peter selbst sei "seit über zwölf Jahren vom Militär weg" und habe geglaubt, "dass das ein Kampf ist, den es sich lohnt zu kämpfen. Aber nicht, um als Kanonenfutter verheizt zu werden." Das passiere auch mit Österreichern vor Ort.