Seit 2010 sukzessive reduziert

So viel weniger Zucker enthalten Softdrinks jetzt

Laut der neuesten SIPCAN-Erhebung hat sich der Zuckergehalt in Softdrinks am österreichischen Markt seit 2010 um 25 % reduziert – ohne Süßstoffersatz.
Heute Life
01.04.2025, 22:52

Seit dem Jahr 2010 analysiert SIPCAN (Special Institute for Preventive Cardiology and Nutrition) mit Sitz in Salzburg im Rahmen seines Getränke-Checks jährlich das Getränkesortiment auf dem österreichischen Markt. Denn nicht nur Lebensmittel können dick machen, sondern auch Getränke. Denn die meisten Energydrinks, Limonaden, Fruchtsäfte und Softdrinks sind in der Regel total überzuckert – sofern nicht anders ausgewiesen. Der viele Zuckerkonsum resultiert unter anderem in Karies, Diabetes und Übergewicht.

25 % weniger Zucker

In der aktuellen SIPCAN-Erhebung wurden fast 600 Getränke überprüft – mit erfreulichem Ergebnis: Der durchschnittliche Zuckergehalt liegt 2025 bei nur noch 5,8 g pro 100 ml – das ist ein Rückgang um fast 25 % im Vergleich zu 2010. Damals lag der Wert noch bei 7,5 g. Auch im Vergleich zum Vorjahr ist eine Verbesserung sichtbar: minus 4,3 %.

Grenzwert für den Zuckergehalt in Getränken

Um Konsumenten bei ihrer Auswahl zu unterstützen, definiert SIPCAN einen wissenschaftlich basierten Grenzwert für den Zuckergehalt in Getränken. Dieser wurde im Laufe der Jahre bereits mehrmals verschärft, zuletzt zu Jahresbeginn 2025 – er liegt aktuell bei 6,3 g pro 100 ml. Dieses Vorgehen ist bewusst gewählt: Es ermöglicht der Industrie, ihre Rezepturen schrittweise anzupassen. Gleichzeitig kann sich durch eine langsame, aber stetige Reduktion auch der Geschmackssinn der Konsumenten allmählich an weniger Süße gewöhnen – ohne dass der Genuss verloren geht.

Zuckerreduktion ohne Süßstoffersatz

Während in manchen Ländern wie Großbritannien durch Zuckersteuern der Anteil an Produkten mit Süßstoffen massiv gestiegen ist, ist der Weg hierzulande erfolgreicher. Denn die SIPCAN-Analyse zeigt: Der Anteil an süßstoffhaltigen Getränken ist seit 2010 nicht gestiegen, sondern sogar leicht gesunken (von 16,6 % auf 14,3 %). Studien weisen zunehmend auf gesundheitliche Risiken durch Süßstoffe hin – etwa ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes. Daher gilt: Eine "echte" Reduktion von Süße ist der gesündere und vor allem auch der nachhaltigere Weg.

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