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So viel Geld wollen Klima-Kleber von neuen Mitgliedern
Starke Regenfälle machten die Klebe-Aktion am Mittwoch zunichte. Trotzdem gingen Aktivisten auf die Straßen und rekrutierten neue Anhänger.
Der starke Regen machte der "Letzten Generation" am Mittwoch einen Strich durch die Rechnung - die Klima-Kleber mussten nämlich auf eine Straßenblockade im Morgenverkehr verzichten. Dennoch ließen sich die Aktivisten nicht davon abhalten auf die Straße zu gehen und mit den Wienern zu sprechen. Auf der Mariahilfer Straße starteten sie eine Rekrutierung von neuen Mitgliedern – verteilten Flyer und Fragebögen.
Mehr dazu hier: Klima-Kleber werben Wiener mit Geld-Formular an
Die selbsternannten Klima-Retter wollen von ihren Unterstützern monatliche Geldspenden in der Höhe von 80 Euro. Wer sich das nicht leisten könne, habe die Möglichkeit einen beliebigen Betrag zu überweisen. Aber nicht nur die Spendierhosen werden abgefragt, auch die Bereitschaft zur Festnahme und einer möglichen Haft ist der "Letzte Generation" wichtig. Wer sich an der Bewegung beteiligen möchte, kann zudem einen freiwilligen Job übernehmen in verschiedenen Abteilungen wie der IT, dem Legal Team, der Vernetzungsarbeit und dem Fundraising.
"Heute" machte sich beim Lokalaugenschein auf der Wiener Mahü ein Bild und sprach mit zwei Passanten, die ihre Unterstützung zusagten:
Die 45-jährige Leyla unterstütze das Anliegen der Klima-Aktivisten und möchte in Zukunft bei den Demos mitmachen. Auf die Straße kleben werde sie sich aber dennoch nicht. Immerhin habe sie zwei Kinder zu Hause und möchte daher auch nicht das Gesetz brechen und mit der Polizei zu tun haben.
Alfred (81) zeigte sich im Talk auf der Mariahilfer Straße offen, er halte die Aktion sinnvoll und würde auch zu "Krisengesprächen" gehen. Das Picken auf der Straße hält er allerdings für die falsche Protest-Variante. "Selbst wenn es viel Aufmerksamkeit in den Medien bringt, aber Rettungskräfte aufhalten geht gar nicht", so der 81-Jährige.