Signa vor Pleite

So viel Geld schuldet René Benko Privatbank Julius Bär

Die Bank Julius Bär hat jetzt offengelegt, wie viel Geld René Benko der Schweizer Privatbank genau schuldet. Es handelt sich um hunderte Millionen €.

So viel Geld schuldet René Benko Privatbank Julius Bär
René Benkos Signa-Imperium steht vor dem Zerfall.
Foto Scheiber / Action Press / picturedesk.com

Der Immobilienunternehmer René Benko und seine Signa-Gruppe haben bei der Schweizer Privatbank Julius Bär einen Kredit von 606 Millionen Franken (Anm. rund 627 Millionen Euro) offen. Das gab Julius Bär am Montagmorgen in einer Medienmitteilung bekannt. Dieses Engagement umfasse drei Kredite an verschiedene Einheiten innerhalb eines europäischen Konglomerats, so die Bank.

Alle Fotos: Benko gönnt sich und seiner Family einen Barcelona-Trip

1/4
Gehe zur Galerie
    René Benko reiste mit seinem Privat-Jet nach Barcelona.
    René Benko reiste mit seinem Privat-Jet nach Barcelona.
    Theo Klein / BILD

    Julius Bär habe Maßnahmen ergriffen, um seine Interessen zu schützen und den Wert der gestellten Sicherheiten zu erhalten. "Wir bedauern, dass ein einzelnes Engagement zur gegenwärtigen Verunsicherung unserer Stakeholder geführt hat", wird CEO Philipp Rickenbacher in der Medienmitteilung zitiert. Am Montagmorgen sank die Aktie bei Börseneröffnung um 2,5 Prozent.

    Für Benkos Signa-Gruppe wird es immer enger: Am Freitag wurde bekannt, dass die Tochterfirma Signa Real Estate Germany in Deutschland Insolvenz anmelden musste. Viele Bauprojekte der Signa-Gruppe stehen derzeit still; es fehlt das Geld.

    Milliardär will Elbtower übernehmen

    Der Milliardär und Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne prüft einem Medienbericht zufolge die Übernahme des Hochhausprojekts Elbtower in seiner Geburtsstadt Hamburg. Das berichtete das "Handelsblatt" am Sonntag unter Berufung auf mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen. Das mit Baukosten von 950 Millionen Euro geplante Hochhaus ist die derzeit größte Baustelle des kriselnden Handels- und Immobilienimperiums Signa, das von dem österreichischen Milliardär René Benko gegründet wurde.

    1/8
    Gehe zur Galerie
      v.l.n.r.: Peter Lennkh (Raiffeisen), René Benko, Johann Strobl beim RBI Business Lunch
      v.l.n.r.: Peter Lennkh (Raiffeisen), René Benko, Johann Strobl beim RBI Business Lunch
      (Bild: Raiffeisen)

      Hohe Baukosten, steigende Kreditzinsen und hausgemachte Probleme hatten den Konzern in Schieflage gebracht und am Freitag zur Insolvenz der Tochter Signa Real Estate Management Germany (Signa REM) geführt. In der Gesellschaft sind neben Premiumimmobilien von Benko auch Geschäfte wie die Entwicklung des Elbtowers gebündelt.

      Shopping-Tour mit Privatjet

      Benko muss also so schnell wie möglich frisches Kapital für sein Immobilien- und Handelsunternehmen auftreiben. Laut "Bild" soll Benko aber am Freitag eine Krisensitzung frühzeitig verlassen haben, um mit seinem Privatjet nach Barcelona zu fliegen. Dort soll er in einem Luxushotel direkt am exklusivsten Einkaufsboulevard der Metropole abgestiegen sein.

      Am Sonntag landete Benko mit seiner Ehefrau wieder am Flughafen Innsbruck, wie Bilder von "Bild" zeigen. Mit dabei: zahlreiche Einkaufstüten. Auch auf der Webcam des Flughafens Innsbruck ist die Maschine von Benko zu sehen. Es handelt sich um einen Bombardier Global Express, die über 20 Millionen Dollar kosten.

      1/52
      Gehe zur Galerie
        <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
        17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
        Bundesheer / OTS
        20 Minuten, wil
        Akt.