Milliardär nicht mehr flüssig
Drohende Pleite: Jetzt verscherbelt Benko seine Kunst
Um Finanzlöcher bei seinem Signa-Konzern zu stopfen, muss Immo-Jongleur René Benko nun private Kunstwerke verkaufen.
Selfmade-Milliardär René Benko ist zwar einer der reichsten Österreicher – seine Signa-Gruppe kämpft aber gegen massive finanzielle Engpässe. Baustellen stehen still, zudem läuft der Countdown für Verbindlichkeiten in dreistelliger Millionenhöhe. Die Gespräche mit möglichen Investoren spießen sich, die Situation ist so eng, dass bei Signa bereits Insolvenzanträge vorbereitet werden.
Benko selbst jettet unermüdlich herum, um frisches Kapital für die Rettung seines Lebenswerks aufzustellen. Die Lage dürfte so kritisch sein, dass der Tiroler sich jetzt sogar von wertvollen Kunstwerken aus seiner privaten Sammlung trennen muss, wie die Magazine "News" und "Spiegel" berichten. Insgesamt dürfte Benkos Kunstsammlung rund 30 Millionen Euro wert sein, schätzen Insider.
Ein Tropfen auf dem heißen Stein angesichts von 200 Millionen Euro, die über eine Signa-Anleihe allein am 30. November – also kommenden Donnerstag – fällig werden. Trotzdem: Laut den Magazinberichten dürfte Benko jetzt das Bild "L' Etreinte" von Pablo Picasso und ein Selbstporträt des Künstlers Jean-Michel Basquiat veräußern.
Benko hatte die beiden Bilder 2021 über seine Privatstiftung "Laura" vom renommierten Auktionshaus Christie's erworben. Die Werke jetzt wieder in eine internationale Auktion zu geben, geht sich aufgrund des Zeitdrucks kaum aus. Also dürften eher private Käufer aus Benkos Netzwerk gefragt sein.
Neben dem Picasso und dem Basquiat sollen auch einige Werke von Andy Warhol zu Benkos privater Kunstsammlung gehören.