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So stehen die Österreicher zu einer veganen Ernährung

Eine aktuelle Umfrage zum "Veganuary" zeigt: 61 Prozent der Österreicher halten eine vegane Ernährung für wichtig im Kampf gegen den Klimawandel.

Heute Redaktion
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Der Verzicht auf Fleisch wir auch in Österreich ein immer größeres Thema.
Der Verzicht auf Fleisch wir auch in Österreich ein immer größeres Thema.
Getty Images/iStockphoto

Einen Monat lang auf Fleisch und andere tierische Produkte verzichten? Warum nicht, schließlich starten wir ohnehin meistens mit guten Vorsätzen ins neue Jahr, die spätestens im Februar wieder über Board geworfen werden. Warum die gute Tat also nicht von Vorhinein zeitlich begrenzen? Eine Idee, die mit dem "Veganuary" vor einigen Jahren aus Großbritannien auch zu uns übergeschwappt ist.

Dabei steht mittlerweile nicht mehr nur das eigene und das Wohl der Tiere im Fokus, sondern das große Ganze: die Umwelt. Denn unser Ernährungsstil belastet das Klima.

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    Verzicht auf tierische Produkte immer relevanter

    Entsprechend unterstützt auch Lieferando den "Veganuary" zum zweiten Mal in Folge und motiviert dazu, im Jänner eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Weltweit beteiligten sich 2021 mehr als eine halbe Million Menschen in über 200 Ländern und Regionen am Veganuary. Der Anteil veganer Bestellungen im Januar 2021 war der höchste in der Geschichte von Lieferando. Dass auch für 2022 die Zeichen für den Erfolg des Veganuary gut stehen, zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage, die Lieferando zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Kantar umgesetzt hat.

    Demnach sind 51 Prozent der Österreicher und sogar 88 Prozent der Deutschen offen, zumindest teilweise auf tierische Produkte zu verzichten. Es herrschen aber auch noch zahlreiche Vorbehalte, komplett auf die vegane Lebensweise umzusteigen.

    Vegan fürs Klima

    Ein bewusster Umgang mit der Ernährung ist für immer mehr Menschen wichtig. So glauben 61 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, dass der Verzicht auf tierische Produkte besser für die Umwelt sei. Während 57 Prozent der Frauen angeben, sich der ökologischen Vorteile einer veganen Ernährung bewusst zu sein, sind es nur 39 Prozent der Männer.

    Auch die regionale Aufteilung nach Bundesländern differenziert die Meinungen der Befragten, vor allem in Salzburg: 76 Prozent der Salzburger glauben, dem Klimawandel mit einer veganen Ernährung entgegenwirken zu können. Dennoch ist die Mehrheit (57 Prozent) der untersuchten Zielgruppen nicht bereit, ganz auf vegane oder vegetarische Ernährung umzustellen.

    Alternativen als treibende Kraft

    Die Mehrheit der untersuchten Zielgruppe (57 Prozent) ist nicht bereit ihr Menü komplett auf vegetarisch oder vegan umzustellen. Fast ein Fünftel (20 Prozent) der Befragten gibt jedoch an, derzeit eher als Flexitarier ihren Fleischkonsum bewusster gestalten zu wollen. Auch wenn nur wenige vorhaben, komplett auf eine vegane Lebensweise umzusteigen, besteht dennoch eine große Offenheit gegenüber dieser Ernährung. 31 Prozent der Österreicher etwa können sich vorstellen tierische Produkte zu ersetzen: Im Burgenland sind es sogar ganze 48 Prozent, in Salzburg 39 Prozent, in Kärnten 38 Prozent und in Oberösterreich 35 Prozent.

    Der Geschmack entscheidet

    Der wichtigste Grund, warum Österreicher nicht komplett auf eine vegane Ernährung umsteigen, ist dabeidas Vermissen des Geschmacks bestimmter tierischer Produkte (53 Prozent) gefolgt von der Annahme, dass vegane Ernährung teuer sei (32 Prozent).

    Bei der Essensbestellung vermissen die Österreicher vor allem vegane Alternativen für traditionelle Gerichte wie Käsespätzle oder Schnitzel am meisten (36 Prozent). Mehr als ein Viertel (28 Prozent) wünscht sich mehr veganes Fast Food und 23 Prozent vermissen ein größeres Angebot an veganen internationalen Speisen.

    Der Wiener DJ Mosaken und die erste vegane Pizzeria Wiens "Pizzis & Cream" haben gemeinsam die "Orangene Lieferando Pizza" kreiert.
    Der Wiener DJ Mosaken und die erste vegane Pizzeria Wiens "Pizzis & Cream" haben gemeinsam die "Orangene Lieferando Pizza" kreiert.
    Lieferando

    Ein vielversprechende Alternative – zumindest im Jänner – bieten hingegen der Wiener DJ Mosaken und die erste vegane Pizzeria Wiens "Pizzis & Cream" mit der eigens für den Lieferservice kreierten "Orangene Lieferando Pizza". Darauf zu finden sind mit Karotten Lachs, Bio Cashew Mozzarella und Cashew Frischkäse nur nachhaltige und organische Zutaten.

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