Warnung vor Inhaltsstoffen
So schädlich können Lip-Plumper wirklich sein
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) rät dringend von der Verwendung bestimmter Lip-Plumper ab. Warum und worauf man achten sollte.
Volle Lippen innerhalb weniger Sekunden und ganz ohne Eingriff, das machen seit geraumer Zeit sogenannte Lip-Plumper möglich. Die vermeintlich harmlose Alternative zum Schönheitseingriff wird wie ein Lipgloss äußerlich auf die Lippen aufgetragen. Durch bestimmte Wirkstoffe, wie Chili oder Menthol, gewinnen die Lippen umgehend an Volumen. Mit diesen Produkten ging ein Traum vieler Beauty-Enthusiasten in Erfüllung.
Doch sind Lip-Plumper zu schön, um wahr zu sein? Jetzt warnt der Verein für Konsumenteninformation (VKI) jedenfalls vor gefährlichen Schadstoffen in lippenaufpolsternden Pflegeprodukten.
Verwendung nicht empfohlen
In einer aktuellen Meldung rät der VKI von der Verwendung von Lip-Plumper auf Mineralölbasis ab. Diese würden oft kritische Stoffe, die das Erbgut schädigen und das Krebsrisiko erhöhen können, enthalten. Eine Testung der deutschen Stiftung Warentest, wobei in acht von zehn Lip-Plumper kritische Stoffe entdeckt wurden, stützt diese Empfehlung.
Demnach können Lip-Plumper neben MOSH, genau wie Lippenpflegeprodukte, weitere kritische Inhaltsstoffe enthalten. Zu nennen seien hier Polybutene, Paraffin, Cera Microcristallina oder Titandioxid. Letzteres ist als Zusatzstoff in Lebensmitteln bereits verboten, weil es das Erbgut schädigen kann und das Krebsrisiko erhöht, heißt es vom VKI.
Diese Lippen-Pflege sorgt für natürlich volle Lippen
Es gibt Alternativen, die auch aufpolstern
Birgit Schiller, Chemie- und Kosmetik-Expertin des VKI, rät deshalb zu Lippenkosmetika zu greifen, die ohne problematische Stoffe auskommen: "Lipgloss-Produkte auf Basis von Naturstoffen füllen die Lippenfältchen auf und lassen durch die hohe Reflexion des entstehenden Glanzes die Lippen voller erscheinen. Dadurch lassen sich unnötige gesundheitliche Risiken einfach und effektiv umgehen, ohne auf entsprechende Ergebnisse verzichten zu müssen".
Auf den Punkt gebracht
- Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) warnt vor der Verwendung bestimmter Lip-Plumper, da diese schädliche Inhaltsstoffe wie Mineralöle, Polybutene und Titandioxid enthalten können, die das Erbgut schädigen und das Krebsrisiko erhöhen.
- Stattdessen empfiehlt der VKI, auf Lipgloss-Produkte auf Basis von Naturstoffen zurückzugreifen, die ähnliche ästhetische Ergebnisse ohne gesundheitliche Risiken bieten.