Wien
So macht Wiener Polizei Jagd auf den Obdachlosen-Killer
Mit 10.000 Euro "Kopf-Geld" jagt die Polizei den Obdachlosen-Killer. Kriminalbeamte richten nun zwei Fragen an die Bevölkerung – alle Details hier.
Wie berichtet, werden nun 10.000 Euro Belohnung ausgelobt für Hinweise die zum gesuchten Obdachlosen-Killer führen.
Zuerst wurde ein 56-Jähriger, dann eine 51-Jährige und zuletzt ein 55-Jähriger im Schlaf mit mehreren Messerstichen malträtiert. Während die Frau schwerverletzt überlebte und bereits aus dem Spital kam, starben die beiden männlichen Opfer an den schweren Stich- und Schnittverletzungen – wir berichteten.
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Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster und der Tatsache, dass die Taten alle in den Nachtstunden und an wohnungslose Personen begangen worden sind, geht das Landeskriminalamt Wien mittlerweile davon aus, dass diese Taten in Zusammenhang stehen und von der gleichen Täterschaft begangen worden sind.
"Die Beamten des LKA Wien ermitteln weiter auf Hochtouren. Es werden derart vielen Spuren und Hinweisen nachgegangen, dass die verschiedenen Ermittlungsbereiche des LKA Wien bereichsübergreifend zusammenarbeiten, um so rasch als möglich neue Erkenntnisse gewinnen zu können", heißt es in einer Aussendung.
Die Ermittler seien auch mit den entsprechenden Betreuungseinrichtungen in engem Austausch. Weiters wurden Polizisten im Streifendienst sensibilisiert und legen gerade in den Nachtstunden erhöhte Aufmerksamkeit auf Örtlichkeiten, an denen bekannt ist, dass Wohnungslose unter freiem Himmel nächtigen.
Bisher keine konkreten Hinweise
Doch trotz akribischer und intensiver Ermittlungsarbeiten und der Auswertung von Videomaterial aus öffentlichen Kameras und der Befragungen von zahlreichen Personen, konnten bisher keine konkreten Hinweise gewonnen werden. Deswegen entschied man sich nun zum Schritt mit der Auslobung einer verhältnismäßig hohen Belohnung von 10.000 Euro.
Insbesondere folgende Fragen werden dabei an die Bevölkerung gerichtet:
Hat jemand in den Nachstunden des 12. Juli, 22. Juli und des 9. August 2023 im Bereich des Treppelweges am Handelskai, rund um den Praterstern insbesondere im Bereich des Venediger Au Parks und/oder im Bereich des Hernalser Gürtels verdächtige und/oder sachdienliche Wahrnehmungen gemacht?
Wurde jemandem von diesen Taten berichtet oder hat jemand gehört, dass eine Person mit einschlägigem Täterwissen darüber geredet hat?
Personen die im Zusammenhang mit diesen Taten stehen, werden von der Polizei aufgefordert sich zu melden. "Ein Geständnis oder die Mitwirkung an der Klärung der Fälle kann ein erheblicher Strafmilderungsgrund sein", erklären die Beamten. Da Mord nie verjährt, werden Ermittlungen auch niemals eingestellt. Die Aufklärungsquote bei Tötungsdelikten liegt in Österreich bei weit über 90 Prozent.