Oberösterreich

So lief die erste Corona-Impfung in Oberösterreich

Nun ist auch in OÖ der symbolische Start geschafft. Im Alten- und Pflegeheim Sierning wurden die ersten Personen gegen Covid-19 geimpft.

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Im Bezirksalten- und Pflegeheim Sierning wurden am Sonntag die ersten zehn Oberösterreicher gegen Covid-19 geimpft.
Im Bezirksalten- und Pflegeheim Sierning wurden am Sonntag die ersten zehn Oberösterreicher gegen Covid-19 geimpft.
Land OOE

Auf ihr ruht die Hoffnung in der Bekämpfung der Corona-Pandemie: die Impfung gegen das Covid-19-Virus. Und am Sonntag war es endlich so weit. In einem symbolischen Akt wurden die ersten Personen in Oberösterreich gegen Corona geimpft.

40 Impfdosen wurden für das Heim in Sierning (Bez. Steyr-Land) bereitgestellt. Noch im Jänner sollen in einem zweiten Schritt 16.000 bis 20.000 Personen (Risikopatienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen) in oberösterreichischen Heimen geimpft werden.

Die erste, die an der Reihe war, war die 90-jährigen Maria Schirl. "Es tur gar nicht weh", sagte sie nach der Impfung. Bedenken hätte sie keine gehabt, vielmehr habe sie es als Ehre angesehen, als Erste geimpft zu werden. "Ich habe schon verschiedene Epidemien mitgemacht und weiß, was es heißt, geimpft zu werden. Ich bin glücklicherweise während der Pandemie gesund geblieben. Darum habe ich auch gesagt: Ich lasse mich impfen, damit es auch weiter gut geht“, sagt sie.

Die zweite geimpfte Person war die Pflegedienstleiterin des Heimes, Sabine Wimmer. Sie betonte, dass die Impfung für ihre Arbeit auch eine Rückkehr in die Normalität sei, weil sie und ihre Mitarbeiter in den vergangenen zehn Monaten ständig mit der Sorge leben mussten, sich anzustecken. Die Impfung selbst bezeichnete Wimmer als nicht schmerzhaft.

Landesrätin Birgit Gerstorfer (li.), Maria Schirl, Sabine Wimmer und LH-Vize Christine Haberlander
Landesrätin Birgit Gerstorfer (li.), Maria Schirl, Sabine Wimmer und LH-Vize Christine Haberlander
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Wichtiger Schritt zurück in die Normalität

Natürlich waren bei der Impfung in Österreich auch Vertreter der Politik und Ärzte dabei. LH-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Christina Haberlander  (ÖVP) betont: "Jeder Tag, an dem geimpft werden kann, bedeutet einen Schritt näher in Richtung Normalität. Der Corona-Impfstoff ist ein wertvolles Gut. Deshalb müssen wir in einem ersten Schritt die besonders schützenswerten Gruppen impfen."

Bernd Lamprecht, Primar der Lungenheilkunde am Linzer Kepler Uni-Klinikum bezeichnete die Impfung als einen "möglichen Wendepunkt in der Corona-Krise".

Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) wiederum meinte: "Heute ist ein wichtiger Tag für Oberösterreich. Mit den Impfungen der ersten Personen gegen das Coronavirus kehrt ein Stück Sicherheit in unser Leben zurück. Ich bin sehr froh, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in den Alten- und Pflegeheimen als besonders gefährdete Gruppe zuerst an der Reihe sind." Aber auch für die Pflegekräfte sei dies ein wichtiger Tag.

205 Neuinfektionen in OÖ

Unterdessen geht die Zahl der Neuinfizierten in Oberösterreich weiter nur sehr langsam zurück. 205 Neuinfektionen verzeichnete man von Samstag auf Sonntag. Allerdings wurden am Samstag vergleichsweise wenig Tests gemacht, nämlich 1.525.

13 positiv getestete Menschen verstarben in den vergangenen 24 Stunden. Damit gibt es in Oberösterreich bereits 1.159 Personen, die mit oder an Covid-19 gestorben sind. Aktuell befinden sich 75 Menschen auf den Intensivstationen, 525 müssen in den Krankenhäusern behandelt werden.

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