Coronavirus

So lange bietet die neue Corona-Impfung wirklich Schutz

Molekularbiologe Elling beantwortet in einem Interview die wichtigsten Fragen zu den neuen Mutationen und der neuen Impfung.

Newsdesk Heute
Was bringt die Impfung? Ulrich Elling hat die Antworten.
Was bringt die Impfung? Ulrich Elling hat die Antworten.
EVA MANHART / APA / picturedesk.com

Mit den neuen Corona-Varianten steht auch die neue Impfung in den Startlöchern. Ab kommender Woche soll sie im niedergelassenen Bereich breit – und gratis – verfügbar sein. Empfohlen wird sie grundsätzlich allen, besonders aber Menschen über 60 und jenen mit Vorerkrankungen.

Bei vielen herrscht trotzdem noch etwas Unsicherheit. Molekular-Biologe Ulrich Elling von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat in der "Krone Bunt" deswegen die wichtigsten Fragen beantwortet.

Vier Monate Schutz

Einleitend ging es dabei um einen Ausblick für den Herbst. Solch einen zu geben sei aber sehr schwer. Die große Sommerwelle ist ausgeblieben, die Immunität in der Bevölkerung also geringer, allerdings dauert der Sommer außergewöhnlich lang in den Herbst hinein. Man weiß deswegen derzeit kaum, wie es um den Schutz der Bevölkerung bestellt ist.

Derzeit vorherrschend ist die Variante namens "Eris", allerdings tritt derzeit mit BA 2.86 bzw. "Pirola" eine weitere Variante in Erscheinung. Die Mutationen des Spike-Proteins sind bei dieser nochmal stark erhöht, allerdings schützt der neue Impfstoff gut gegen jede der neuen Varianten. Generell wirkt diese Impfung, bei der nur eine Dosis erforderlich ist, besser als jene der letzten Jahre.

Und wie lange bietet sie Schutz? "Man geht davon aus, dass man ca. 4 Monate vor Ansteckung geschützt ist – abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z. B. Zustand des Immunsystems oder den jeweiligen Varianten", so Elling in der Sonntagskrone. 

Gratis-Schnelltests gefordert

Bei den weiteren Maßnahmen spricht sich der Molekularbiologe für eine Rückkehr der kostenlosen Schnelltests aus, wie sie Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil fordert. "Schließlich schützt man dadurch ja vor allem auch andere." Er selbst wird außerdem bei Menschenansammlungen Maske tragen, wenn die Zahlen wieder steigen.

Immerhin ist Corona alles andere als "nur" ein Schnupfen. "Covid ist kein reiner Atemwegsinfekt, sondern auch eine Gefäßerkrankung, die zu Herzinfarkten, Schlaganfällen, Organschäden oder totaler Erschöpfung führen kann, selbst wenn die akute Erkrankung mild verlaufen und längst überwunden geglaubt ist. Darum sollte man sich so selten wie möglich anstecken!"

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
    18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus. Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert >>>
    Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View
    An der Unterhaltung teilnehmen