Klimaschutz
So können Energie und Geld im Haushalt gespart werden
Energie wird immer teurer. Bereits kleine Handgriffe helfen, die Stromkosten im eigenen Haushalt zu senken.
Laut Arbeiterkammer verteuert sich das Leben heuer pro Haushalt um bis zu 2.400 Euro. Anlass genug, sich wieder des guten alten Energiesparens zu besinnen. Der Verbund und die Umweltberatung haben ein paar wertvolle Tipps, wie mit wenig Aufwand sowohl Klima als auch Geldbörsel geschont werden.
Lesen Sie auch Hafen Wien investiert 40 Mio. Euro in Klimaschutz >>>
Waschtemperatur runter
Waschen bei 90 °C verbraucht das Fünffache der Energie als etwa das Waschen bei 30 °C, bei 60 °C ist dies immer noch das Doppelte bis Dreifache. Temperaturen von 30-40 °C reichen völlig aus, nur weiße Wäsche ab und an bei 60 °C waschen.
Wäschetrockner sind wahre Energiefresser. Lieber die Wäsche zum Trocknen aufhängen, dies sorgt auch für ein angenehmes Raumklima, gerade bei trockenen Nasenschleimhäuten praktisch.
Warmwasser sparen
Eine zehnminütige Dusche spart gegenüber einem Vollbad 33 Prozent Energie. Wer beim Duschen gerne die Zeit übersieht, kann mit einer zehnminütigen Playlist Musik hören und sich dabei überlisten. Plus: Schraubt man Durchflussbegrenzer an den Duschkopf (es gibt auch Sparduschköpfe) kann dies den Wasserverbrauch reduzieren.
Netzschalter Pause gönnen
Gönnen Sie Ihren Geräten eine Pause. Verwenden Sie Verteilerstecker mit eingebautem Ausschalter. So verhindern Sie, dass Geräte im Standby-Betrieb unnötig Strom verbrauchen.
Fernseher ausschalten
Schalten Sie einen Fernseher, der täglich 20 Stunden im Standby-Modus läuft, aus. Das spart rund 18 Euro pro Jahr.
Lesen Sie auch Klimabericht – 1,5-Grad-Schwelle bald überschritten >>>
Aufladbare Akkus verwenden
"Aufladen statt wegwerfen" - sollte Ihr Motto lauten. Denn wieder aufladbare Akkus sind auf Dauer wesentlich kostengünstiger als Batterien. Noch besser ist es natürlich, so viele Geräte wie möglich mit Netzteilen zu betreiben.
Falten helfen Strom sparen
Der Stromverbrauch beim Bügeln ist nicht zu unterschätzen. Bügeln Sie daher nur jene Kleidungsstücke, bei denen es wirklich notwendig ist. Und: Nutzen Sie die Restwärme! Einfach Bügeleisen früher ausstecken und die letzten Hemden mit dem noch heißen Bügeleisen glätten.
Jedem Topf sein Deckel
Wer ohne Deckel kocht, braucht etwa drei Mal so viel Energie als mit Deckel. Geschirrspüler - vorausgesetzt sie sind voll geräumt - sind besser als händisches Abwaschen.
Lesen Sie auch IPCC eindringliche Warnung vor "Folgen der Untätigkeit" >>>
Neue E-Geräte und Kühlschränke
Achten Sie bei Neuanschaffungen auf die Energieeffizienzklassen (A+ A++ A+++). Kühlschränke nicht unmittelbar neben Heizkörpern oder Geräten, die Wärme abstrahlen, stellen.
Stoßlüften, richtig Heizen
Die Heizung ist der größte Energieverbraucher. Fenster nicht kippen, solange geheizt wird. Stoßlüften spart gegenüber gekippten Fenstern 10 Prozent Energie.
Richtige Beleuchtung
Der richtige Umgang mit der Beleuchtung im eigenen Zuhause birgt enormes Stromsparpotenzial. Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen. Der Stromzähler läuft sonst unnötig weiter. Den gesamten Wohnraum zu beleuchten, ist nicht sinnvoll. Schalten Sie nur in den Räumen das Licht an, in denen Sie es wirklich benötigen.
Weitere Energiespartipps unter umweltberatung.at/spartipps und verbund.com