Wintersport

Ski-Zirkus zittert um neue Mega-Abfahrt zum Saisonstart

Zwei Herren-Abfahrten sollen im Ski-Weltcup Ende Oktober rund um das Matterhorn steigen. Nach der Strecken-Inspektion ist die Premiere fraglich.   

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Matthias Mayer: Start bei ersten grenzüberschreitenden Abfahrt offen. 
Matthias Mayer: Start bei ersten grenzüberschreitenden Abfahrt offen. 
Gepa

Die Abfahrten am Matterhorn hätten die Speed-Saison der Ski-Asse mit einem Feuerwerk eröffnen sollen. Der Start der Abfahrt ist in der Schweiz, das Ziel in Italien – das grenzüberschreitende Rennen würde vor der traumhaften Kulisse des Matterhorns steigen. Doch das Bangen um die Mega-Abfahrt (29. und 30 Oktober) in Zermatt/Cervinia geht weiter.

Der Grund: Es ist zu warm!

130.000 Kubikmeter größtenteils Naturschnee wurden auf der Strecke Gran Becca rund ums Matterhorn verteilt, immer wieder wurden Teile der Piste beschneit. Aber im untersten Teil – auf den 300 Metern vor dem Ziel – liegt noch immer zu wenig Schnee.

Der internationale Skiverband FIS entschied am Sonntag bei der Streckenbesichtigung, dass man den Organisatoren dennoch einige Tage Aufschub gibt. Erst am kommenden Samstag fällt die endgültige Entscheidung, ob die Männerrennen Ende Oktober stattfinden können.

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    Die Ski-Piste in Sölden vor dem Weltcup-Auftakt
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    Ernst Lorenzi

    Wetterprognose zu warm

    Warme Wetterprognosen zu Beginn der Woche lassen nur wenig Hoffnung zu. Aber die
    Wettervorhersage würde für nächstes Wochenende tiefe Temperaturen ansagen, so OK-Präsident Franz Julen. Klar ist, wie es um die Frauen-Rennen eine Woche später steht. "Sollten am Samstag die Männer-Rennen bestätigt werden, gilt das auch für die Frauen", sagt OK-Präsident Franz Julen auf Anfrage von "20 Minuten". Der Walliser hatte bereits am Donnerstag gesagt: "Ich bin und bleibe optimistisch." Er hoffte auf zwei bis drei kalte Nächte, um die Piste vom Start bis ins Ziel fertig zu präparieren.

    Julen erklärt aber auch: "Ich bin ein Bergler, ein Realist, kein Träumer – ich bin weiterhin positiv gestimmt. Aber ich weiß auch, am Ende entscheidet die Natur und die ist immer stärker als wir."

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      Die Verletzten-Liste des Ski-Winters 2022/23
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      GEPA

      Julen meint weiter: "Wir sind der FIS sehr dankbar für diese Chance. Der internationale Skiverband glaubt genauso wie wir an eine erfolgreiche Erstdurchführung des Matterhorn Cervino Speed Opening. Unser Team wird konsequent und mit großem Einsatz weiterarbeiten, damit die erste grenzüberschreitende Weltcupabfahrt stattfinden kann."

      Die Speed-Teams befanden sich diese Woche bereits in Zermatt. Denn es gab eine Abmachung mit der FIS: "Alle Teams können zwei Wochen vor dem Rennen trainieren. Wir haben jeder Mannschaft vier Tage auf zwei Strecken gegeben, die sind voll am Trainieren, bei besten Bedingungen, bis zur Schweizer Grenze. Jedes Team kann auf jeder Piste zwei Tage fahren", erklärte Julen.

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