Politik

"Sie Schwein": Orts-Chef aus Oslip entschuldigt sich

Heute Redaktion
Teilen

Vor der Wahl sorgte ein Wut-Brief von Oslips Bürgermeister Stefan Bubich (ÖVP) für einen Eklat. Nun entschuldigte er sich beim Adressaten seiner Zeilen.

Als "Arschloch" und "Schwein" beschimpfte Oslips Ortschef Stefan Bubich den SPÖ-Lokalpolitiker Franz Schneider kurz vor der Landtagswahl im Burgenland. In einem an die Medien zugespielten E-Mail entzog Bubich seinem Konkurrenten nicht nur das Du-Wort, sondern sagte ihm auch einen baldigen Tod voraus. Auslöser des Streits war ein Disput um das Osliper Gemeindebudget.

Am Montag, am Tag nach der Wahl, entschuldigte sich Bubich bei Schneider. Ebenfalls per E-Mail wandte sich der Bürgermeister an seinen Kontrahenten:

"Sehr geehrter Herr Ing. Schneider!

Ich möchte mich für meine unverantwortliche Entgleisung entschuldigen. Unabhängig der vorangegangenen Vorkommnissen war die Wortwahl inakzeptabel.

Der lange Zeit aufstachelnde Konflikt zwischen uns hat sich leider in einem schwachen Moment auf wenige aggressive Zeilen reduziert. Das hätte nicht passieren dürfen.

Für ein persönliches Gespräch stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Mit besten Grüßen

Stefan Bubich"

Entschuldigung wird nicht akzeptiert

Doch wer meint, das die Sache damit von Tisch ist, irrt. In einem Mail, das "Heute.at" vorliegt, weigert sich Schneider auf das Angebot Bubichs einzugehen. "Ich denke gar nicht daran diese [die Entschuldigung Bubichs, Anm.] zu akzeptieren, denn einer der mir den frühen Tod wünscht und mich Arschl0ch und Schwein beschimpft, ist als Bürgermeister moralisch und politisch untragbar", heißt es darin.

Weiters fordert der Lokalpolitiker , dass Bubich als Bürgermeister "endlich zurücktreten" solle. Die Fronten in der Osliper "E-Mail-Causa" bleiben also verhärtet. Übrigens: In Oslip konnte die SPÖ 6,57 Prozentpunkte zulegen. Sie kam in der Gemeinde auf 48,17 Prozent.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf