Bluttat in Erotik-Club

Sittenwächter (27) tötete Frauen in "wenigen" Minuten

Nach der blutigen Messer-Attacke an drei jungen Frauen in einem Rotlicht-Studio in Wien kommen nun immer mehr Details zur Bluttat ans Licht.

André Wilding
1/21
Gehe zur Galerie
    Ebadullah A. soll 96 Mal zugestochen haben.
    Ebadullah A. soll 96 Mal zugestochen haben.
    Picturedesk, privat (Montage: "Heute")

    Ein nach der Tötung von drei jungen Frauen in einem Wiener Bordell festgenommener Verdächtiger ist nach Angaben der Ermittler "grundsätzlich geständig". Um Tatmotiv und Hintergründe der verheerenden Messerattacke zu klären, die Freitagabend in einem Erotik-Club im Bezirk Brigittenau begangen worden war, werde der Asylwerber aus Afghanistan (27) weiter einvernommen, so Polizeisprecher Philipp Haßlinger. Fest steht nur: der Mann sah sich wohl selbst als Sittenwächter. Die Tat selbst wurde laut APA-Informationen innerhalb weniger Minuten verübt.

    Opfer schwer entstellt

    Bei den Opfern dürfte es sich höchstwahrscheinlich um chinesische Staatsbürgerinnen handeln – die Ermittlungen zur sicheren Feststellung ihrer Identitäten sind noch immer im Gang. Der Tatverdächtige hatte die drei Frauen mit dem Messer schwer entstellt, eine Identifikation war vorerst nicht möglich. Die Betreiberin des Studios dürfte aber nach bisherigem Wissensstand unter den Toten sein, so Haßlinger gegenüber der APA.

    Die Obduktionen der drei Opfer in Anwesenheit von Kriminalbeamten der Tatortgruppe des Landeskriminalamts waren für heute, Sonntag, angesetzt. Wie die APA erfuhr, dürfte sich der 27-Jährige das bei der Bluttat verwendete Messer eigens für den Angriff auf die Frauen in dem Asia Studio zugelegt haben. Sollte sich dies bewahrheiten, deutet dieser Umstand auf eine geplante Tat hin.

    Frau in Zimmer eingesperrt

    Hinweise auf eine wie immer geartete Beziehung zu einem oder mehreren der Opfer haben die bisherigen Einvernahmen hingegen nicht ergeben. Eine Beeinträchtigung des mutmaßlichen Täters durch Drogen oder Alkohol zum Tatzeitpunkt wurde nach aktuellem Ermittlungsstand ausgeschlossen. Die Attacke selbst dauerte offenbar nur einige Minuten, "weniger als zehn", hieß es gegenüber der APA.

    Die brutale Messerattacke, der die drei Frauen zum Opfer gefallen sind, war Freitagabend gegen 21.00 Uhr in einem Bordell in der Brigittenau verübt worden, eine vierte Mitarbeiterin wurde Ohrenzeugin der Tat, während sie sich in einem Zimmer eingesperrt hatte. Der Verdächtige wurde in unmittelbarer Tatortnähe in einem Park festgenommen. Die Tatwaffe hatte er noch bei sich.

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>15.11.2024: Alle Jahre teurer? Erstes Foto enthüllt Punsch-Preise.</strong> Punsch, Kekse und Bratwürstel: Bald herrscht in Linz wieder Weihnachtsstimmung. "Heute" konnte einen ersten Blick auf die heurigen Preise erhaschen. <a data-li-document-ref="120072417" href="https://www.heute.at/s/alle-jahre-teurer-erstes-foto-enthuellt-punsch-preise-120072417">Die ganze Story &gt;&gt;</a>
      15.11.2024: Alle Jahre teurer? Erstes Foto enthüllt Punsch-Preise. Punsch, Kekse und Bratwürstel: Bald herrscht in Linz wieder Weihnachtsstimmung. "Heute" konnte einen ersten Blick auf die heurigen Preise erhaschen. Die ganze Story >>
      "Heute"

      Auf den Punkt gebracht

      • Ein Asylbewerber aus Afghanistan (27) wurde nach der Tötung von drei jungen Frauen in einem Wiener Bordell festgenommen und ist grundsätzlich geständig, während die Ermittler das Tatmotiv und die Hintergründe der Messerattacke klären
      • Die Opfer, höchstwahrscheinlich chinesische Staatsbürgerinnen, wurden schwer entstellt, und die Identifikation war vorerst nicht möglich, während der Verdächtige offenbar das bei der Tat verwendete Messer eigens für den Angriff in dem Asia Studio zugelegt haben soll
      wil
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen