Auch wenn die "klassische" Silvesterrakete (ab Kategorie 2) bei uns im Ortsgebiet generell verboten ist, können Feiernde am Land ihrer Pyrotechnik-Begeisterung freien Lauf lassen. Was dabei oft übersehen wird: Silvesterraketen belasten nicht nur lärmempfindliche Menschen, Haus- und Wildtiere, sondern auch die Umwelt.
In der Silvesternacht steigen die Feinstaubwerte in vielen Metropolen der Welt auf die höchsten Werte des ganzen Jahres. Dies gilt laut Umweltbundesamt auch für zahlreiche österreichische Städte. Diese hohe Feinstaubbelastung kann – je nach meteorologischen Bedingungen – mehrere Stunden bis Tage andauern.
Zuweilen artet die Staubbelastung aus: Am 1. Jänner 2023 wurde der Feinstaub-Grenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit gleich an 27 Mess-Stellen überschritten. Zugelassen sind pro Kalenderjahr 25 Überschreitungen dieses Grenzwertes, der gesetzlich zum Schutz der menschlichen Gesundheit festgelegt ist.
Die drei schlimmsten Umwelt-Auswirkungen von Silvesterraketen
Feuerwerkskörper sind also nicht nur ein visuelles Spektakel, sondern haben auch Auswirkungen auf die Luftqualität. Soll deswegen aufs Feiern verzichtet werden? Keineswegs. Zahlreiche Städte wie St. Pölten setzen zunehmend auf spektakuläre Licht- und Laser-Projektionen, prächtige Visuals und beeindruckende "audio-visuelle Fassaden-Feuerwerke", die einem herkömmlichen Feuerwerk ums nichts nachstehen.
Wie auch bei anderen Feiern lässt sich zu Silvester Abfall einfach vermeiden. Wer für Dekoration, Buffet und Geschenke langlebige und wiederverwendbare Dekorationen und Mehrweggeschirr anstelle von Einweg verwendet, produziert deutlich weniger Abfall.
Ebenso sollte in der Zeit der Festessen besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von Lebensmittelabfällen gelegt werden: Eine Planung der Mahlzeiten vermeidet Überschuss und spart Geld. "Restlessen" und Spenden überschüssiger Lebensmittel sind nicht nur am Jahresende eine gute Tat.