Missbrauch in Wien

"Sie wollte Sex" – so sehr jammern Mädchen-Peiniger

Ein 12-jähriges Mädchen soll in Wien über Monate hinweg von einer Kinderzimmer-Bande missbraucht worden sein. Die Peiniger haben nur Ausreden parat.

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    In der Nähe des Favoritener Antonsplatzes soll es in einer leerstehenden Wohnung zum Missbrauch gekommen sein.
    In der Nähe des Favoritener Antonsplatzes soll es in einer leerstehenden Wohnung zum Missbrauch gekommen sein.
    Heute

    Der monatelange Missbrauch eines 12-jährigen Mädchens in Wien-Favoriten sorgt weiterhin österreichweit für Entsetzen. Insgesamt 17 Jugendliche sollen sich zwischen Februar und Juni 2023 mehrmals wöchentlich an der jungen Österreicherin vergangen haben. Zu den Übergriffen kam es in Parkgaragen, Stiegenhäusern und sogar in einem extra angemieteten Hotelzimmer. 

    Erst in der vergangenen Woche machte die Wiener Polizei das Martyrium der jungen Österreicherin öffentlich. 13 Beschuldigte zwischen 13 und 19 Jahren wurden zur sofortigen Einvernahme von der Polizei aus ihren Wohnungen geholt. Die Jugendbande zeigt sich zu den schweren Vorwürfen nur teilweise geständig. 

    Der 15-jährige A. soll für den ersten Übergriff auf die Schülerin verantwortlich sein. Gegenüber  Ermittlern gab der arbeitslose Syrer angeblich an, dass es in einem Motorik-Park zum ersten Treffen kam – dort hätte man schließlich die Kontaktdaten per Snapchat ausgetauscht. "Ich habe sie aufgefordert, mir Nacktfotos zu schicken", soll der junge Mann ausgepackt haben.

    "Wir haben uns geschrieben, ich kann mich aber nicht mehr erinnern, ob wir über Sex geschrieben haben. Ich habe sie dazu aufgefordert, mir Nacktfotos zu schicken. Ich kann mich aber nicht erinnern, ob sie mir schon vor dem zweiten Treffen welche geschickt hat", soll A. in seiner Einvernahme gesagt haben.

    "Habe ihren Kopf mehrmals runtergedrückt"

    Dem sei das Mädchen laut seinen Angaben auch nachgekommen. Bei einem weiteren Treffen in einer Parkgarage habe er sie schließlich zum Oral-Verkehr aufgefordert. Als sie seiner Forderung nicht nachkommen wollte, habe er ihren Kopf runtergedrückt.

    "Ich habe sie gebeten, mir einen zu bla*en, das wollte sie nicht. Ich habe aber immer weiter gebettelt und es stimmt auch, dass ich ihren Kopf mehrmals runtergedrückt habe", soll er gesagt haben.

    "Hör auf"

    Neben A. wird der 15-jährige S. als weiterer Haupttäter geführt. Der bulgarische Staatsangehörige soll die 12-Jährige in einem Treppenhaus am Antonsplatz missbraucht haben. Danach schleppte er das junge Mädchen in die Wohnung eines Freundes, wo sich schließlich drei Jugendliche an der Österreicherin vergingen. 

    S. soll außerdem bei der mutmaßlichen Vergewaltigung in einem Hotelzimmer dabei gewesen sein. Dort vergingen sich mehrere Jugendliche stundenlang an dem Mädchen. Auf Videoaufnahmen ist zu hören, dass das Opfer mehrmals "Hör auf" rief. "Sie hat mich nie gebeten, aufzuhören", soll S. vor Beamten behauptet haben. 

    "Sex war in einem Stiegenhaus"

    Ein weiterer Syrer namens A. soll das Mädchen mit den Videoaufnahmen aus dem Hotelzimmer erpresst haben. Außerdem soll er mit der 12-Jährigen ungeschützten Geschlechtsverkehr in einem Treppenhaus gehabt haben. Der 15-Jährige soll aber gegenüber der Polizei abgestritten haben, jemals sexuelle Handlungen am Opfer vorgenommen zu haben.

    "Mehrere Burschen im Park, deren Namen ich nicht kenne, haben behauptet, dass sie mit Anna-Maria (Anm. Name geändert) Sex hatten. Einer dieser Burschen, welche ich nicht kenne, hat mir ein Video gezeigt. Auf dem Video war zu sehen, wie drei Burschen, welche ich nicht kenne, mit Anna-Maria Sex haben. Der Sex war in einem Stiegenhaus. Auf dem Video war kein Oralverkehr, sondern richtiger Sex zu sehen", so A.

    "Ich kenne ihren Namen nicht"

    Auch L. zeigt sich nicht geständig und streitet die schweren Vorwürfe ab. Der 15-jährige Nordmazedonier soll bei einem Missbrauch in seiner Wohnung beteiligt gewesen sein. "Ich habe mit dem Mädchen keinen Sex gehabt und sie auch sonst nie wieder getroffen. (...) Ich kenne ihren Namen nicht, ich habe keine Kontaktdaten von ihr", behauptet der 15-Jährige.

    An diesem soll auch sein Freund M. (16) dabei gewesen sein. Der italienische Staatsbürger verweigerte jedoch seine Aussage. Gegenüber den Ermittlern soll er angegeben haben, dass das Opfer sich als 16-Jährige ausgegeben haben soll. 

    Kinderzimmer-Bande buchte Hotel für Missbrauch

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      Über Monate hinweg sollen mehrere Jugendliche – insgesamt 17 an der Zahl – ein 12-jähriges Mädchen im vergangenen Jahr in der Bundeshauptstadt sexuell missbraucht und die abscheulichen Taten auch mit ihren Smartphones aufgenommen haben.
      Über Monate hinweg sollen mehrere Jugendliche – insgesamt 17 an der Zahl – ein 12-jähriges Mädchen im vergangenen Jahr in der Bundeshauptstadt sexuell missbraucht und die abscheulichen Taten auch mit ihren Smartphones aufgenommen haben.
      Sabine Hertel

      "Ich möchte sagen, dass ich nicht wusste, dass sie erst 2010 geboren wurde. Sie hat gesagt, dass sie 16 Jahre alt ist und das habe ich ihr auch geglaubt", erklärte M.

      "Es war alles freiwillig"

      Während sich alle Tatverdächtigen der Kinderzimmerbande auf freiem Fuß befinden, sitzt J. in Untersuchungshaft. Bei seiner Einvernahme soll sich der 14-Jährige aggressiv gegenüber Beamten verhalten haben. "Es war alles freiwillig", soll der junge Syrer gegenüber der Polizei angegeben haben. Die 12-Jährige soll ihm einfach in seine Hose gegriffen haben. 

      "Wir gingen in ein Stiegenhaus, bis hinauf in das Dachgeschoß. Wir haben uns geküsst. Anna-Maria hat dann einfach in meine Hose gegriffen und mir dann einen gebla**n. Wir gingen dann wieder hinaus und ich ging dann irgendwann nach Hause", so J. 

      Laut der Schülerin soll auch S. (15) mehrmals Geschlechtsverkehr mit ihr gehabt haben. Der Türke will sich erst im Prozess zu den Vorwürfen äußern. Er bat angeblich lediglich, seinen Vater nicht zu informieren. "Ich möchte nicht, dass mein Vater angerufen wird, ich mache meine Aussage zusammen mit der Verteidigerin", so der 15-Jährige.

      "Bekam keinen hoch"

      Auch E. (13), O. (14) und E. (14) sollen bei dem Gruppenmissbrauch im Hotel dabei gewesen sein. Von dem tatverdächtigen Trio soll sich nur der 14-jährige E. geständig gezeigt haben. Er habe starken Alkohol getrunken und einen Joint geraucht. "Als ich an der Reihe war, bekam ich keinen hoch", streitet der Jugendliche nicht ab, dass er sich an der Tat beteiligen wollte. 

      Zusätzlich belastet E. angeblich auch seinen Kumpel F. (16) schwer. Dieser soll in der Nacht ebenfalls ins Hotel gekommen sein. Er selbst bestreitet, jemals mit der 12-Jährigen Sex gehabt zu haben, verteidigt allerdings alle weiteren Beteiligten. "Ich denke, dass sie genauso Sex wollte."

      Ermittlungen laufen

      Zwölf der bisher namentlich bekannten 13 Be­schuldigten sind weiter auf freiem Fuß. Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter auf Hochtouren.

      Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung

      Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
      Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
      Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
      Rat auf Draht: 147
      Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
      Polizei-Notruf: 133

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        <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
        21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
        REUTERS
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        Akt.