Gruppenvergewaltigung in Wien

Acht Teenies fielen gleichzeitig über Mädchen (12) her

Monatelang soll eine Jugendbande ein Mädchen (12) in Wien wiederholt missbraucht haben. Die Polizei holte die 17 Burschen aus ihren Kinderzimmern.

André Wilding
Acht Teenies fielen gleichzeitig über Mädchen (12) her
Die Polizei schlug an mehreren Wohnorten zeitgleich zu.
Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com (Symbolbild)

Es dürfte einer der schwersten Missbrauchsfälle der Bundeshauptstadt sein. Wie die "Kronen Zeitung" am Donnerstag berichtete, wird aktuell gegen mindestens 17 Verdächtige wegen der wiederholten Vergewaltigung eines Mädchens ermittelt.

Zugriff um 4.00 Uhr

Donnerstagfrüh gegen 4.00 Uhr kam es an den Wohnadressen der Verdächtigen zu Polizeieinsätzen. Dabei widersetzte sich ein 16-Jähriger, der Jugendliche wurde daraufhin vorläufig festgenommen.

"Der zeitgleiche Zugriff erfolgte, damit sich die Verdächtigen nicht absprechen", erklärte Nina Bussek, Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft, gegenüber dem KURIER. Die 17 Burschen wurden anschließend von den Ermittlern einvernommen.

Die Taten sollen bereits Anfang 2023 begonnen und sich über Monate gezogen haben – bei zahlreichen Massen-Vergewaltigungen sollen bis zu acht Verdächtige über das Opfer in einer Parkgarage, in einem Stiegenhaus und auch in einer Wohnung hergefallen sein.

Der erste Freund des Mädchens, den sie zu Beginn des vergangenen Jahres kennengelernt hatte soll die 12-Jährige massiv unter Druck gesetzt und auch genötigt haben. Außerdem soll das Mädchen seinen Freunden für weitere schwere Missbräuche überlassen haben.

Aus Scham geschwiegen

Die Zwölfjährige habe aus Scham geschwiegen, vertraute sich im Oktober aber ihrer Mutter an. Seither wurde ermittelt. Bei den Verdächtigen soll es sich um Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren mit türkischem, aber auch bulgarischem Migrationshintergrund handeln.

Die "Kinderzimmer-Bande" soll Taten laut "Kronen Zeitung" sogar auf zahlreichen Handy-Videos dokumentiert haben. Die jungen Männer sprechen von einvernehmlichem Sex, wurden auf freiem Fuß angezeigt.

Für die Tatverdächtigen gilt die Unschuldsvermutung

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