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"Sie schor los" – Mutter und Sohn weinen nach Friseur

Haariges Nachspiel für einen Besuch beim Friseur: Eine Wienerin wollte eine "freche und moderne Frisur" für ihren Sohn. Das Ergebnis entsetzte sie.

Stefan Pscheider
Bei einem Friseurbesuch lassen Mutter und Sohn nicht nur Haare, sondern auch Tränen.
Bei einem Friseurbesuch lassen Mutter und Sohn nicht nur Haare, sondern auch Tränen.
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Unlängst besuchte "Heute"-Leserin Michelle (25) gemeinsam mit ihrem zweijährigen Sohn einen Diskont-Friseursalon in Wien-Floridsdorf. Geplant war ein neuer Haarschnitt für den Sohnemann. "Schon bevor wir im Laden angekommen waren, hatte ich klare Vorstellungen von der Frisur meines Kindes. Auf der Seite ganz kurz und oben etwas länger, eigentlich nichts Ungewöhnliches. Frech und modern halt", so die 25-Jährige. 

Mama und Sohn nahmen im Wartebereich Platz. Kurze Zeit später wurden sie bereits aufgerufen, woraufhin sich die 25-Jährige auf den Friseurstuhl setzte, mit dem 2-Jährigen auf ihrem Schoß. Laut Michelle schilderte sie der Friseurin anschließend exakt, wie die Haare aussehen sollen.

"Die Dame begann damit, das Haar an der Seite zu schneiden. Dann setzte sie ab und fragte mich, ob die Länge so passt. Ich sagte ihr, dass es schon noch etwas kürzer sein soll. Die Frau war anfangs sehr vorsichtig, hat mich noch ein zweites Mal gefragt, ob es so passen würde. Daraufhin habe ich sie gebeten, die Seiten noch etwas kürzer zu schneiden."

"Wir haben bitterlich geweint"

Michelle erzählte, dass die Friseurin daraufhin den Rasierer vorne mittig am Scheitel ansetzte und plötzlich "drauf los scherte". "Ich fing an Nein zu schreien, doch da war es schon zu spät. Während die Dame anfing sich zu entschuldigen, weinte ich bereits. Auch mein Sohn konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten", so die Wienerin. 

Mit dem "Scheren" bereits begonnen, rasierte die Friseurin schließlich alle Haare vom Kopf. Sie ging ohnehin davon aus, dass das der Wunsch von Michelle gewesen wäre. "Ich habe ihr ins Gesicht geschaut und ihr deutlich gemacht, dass kein Mensch zum Friseur geht, um sich eine Glatze schneiden zu lassen. Wie kann man nur eine Sekunde davon ausgehen?", berichtete die 25-Jährige.

Danach verließen die beiden ohne zu bezahlen den Friseur-Salon. "Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten, ich musste da raus. Mein Sohn und ich haben bitterlich geweint", wütete die Frau. Gegenüber "Heute" kündigte die Wienerin an, den Fall zur Anzeige zu bringen.

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