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Serbe muss 114.000 Euro für Lambo-Fahrt zahlen

In der Nähe von Lustenau wurde ein serbischer Staatsbürger mit einem Lamborghini am Anhänger gestoppt. Wie es zur Mega-Strafe von 114.000 Euro kam.

Rene Findenig
Teures Auto, teure Strafe: Der Lamborghini Aventador 834.
Teures Auto, teure Strafe: Der Lamborghini Aventador 834.
BMF

In der Nähe von Lustenau wurde ein serbischer Staatsbürger von Beamtinnen und Beamten der österreichischen Autobahnpolizei Ende Juli 2023 zur Kontrolle gebeten, wie das Finanzministerium erst am Samstag bekannt gab. Der Serbe transportierte nach eigenen Angaben für Bekannte zwei Luxusautos aus der Schweiz nach Serbien. Die mobile Kontrolle des Zolls wurde zur Überprüfung des Transportguts hinzugezogen.

Dabei stellte sich laut Aussendung des Finanzministeriums heraus, dass der Fahrer die beiden Fahrzeuge der Marken BMW und Lamborghini nicht bei der Zollstelle Lustenau angemeldet hatte. Die Autos wurden daher aufgrund von vorschriftswidriger Verbringung eines Fahrzeuges vom Zoll sichergestellt.

Bis zu 228.000 Euro Strafe möglich

Nach Klärung des Sachverhalts wurde der BMW wieder an den Transporteur übergeben, da für dieses Fahrzeug keine Abgabenschuld entstanden war, so das Ministerium. Der Wert des Lamborghini Aventador 834 wurde dagegen auf 357.000 Euro festgesetzt. Für ihn muss der serbische Transporteur nun insgesamt 114.000 Euro Abgaben bezahlen. 35.000 Euro entfallen dabei auf die Zollgebühr, 79.000 Euro auf die Einfuhrumsatzsteuer.

Das Auto ist vorerst noch beschlagnahmt und wird erst bei Bezahlung der Summe freigegeben, gibt das Ministerium bekannt. Zudem laufe ein Strafverfahren bei der Finanzstrafbehörde. Beim Import von Kraftfahrzeugen aus einem Drittland muss die Einfuhrumsatzsteuer und gegebenenfalls auch Zoll entrichtet werden. Dem Mann droht eine Höchststrafe von bis zu 228.000 Euro.

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