Italien

Sensationsfund in Pompeji – Weingott-Fresko entdeckt

Ein Wandgemälde mit fast lebensgroßen Gestalten zu Ehren des Weingottes Dionysos, mehr als 2000 Jahre alt: Pompeji ist um eine Attraktion reicher.
20 Minuten
26.02.2025, 19:20

Neuer spektakulärer Fund in Pompeji: Im Zentrum der süditalienischen Stadt, die im Jahr 79 nach Christus von einem verheerenden Ausbruch des Vesuvs heimgesucht wurde, haben Archäologen einen Bankettsaal mit einem gut erhaltenen riesigen Fresko freigelegt.

Das Wandgemälde zeigt über drei Seiten hinweg eine Prozession mit fast lebensgroßen Figuren zu Ehren von Dionysos, des griechischen Gottes des Weines. Die vierte Seite des Saals war zu einem Garten hin offen.

Fresko war bei Ausbruch schon 100 Jahre alt

Zu sehen sind Tänzerinnen, Tänzer, wilde Jäger samt Beute, Flötenspieler und viele andere Gestalten bis hin zu einer wahrscheinlich bald sterbenden Frau, die eine Fackel in der Hand hält. Das Fresko wird auf die Jahre 40 bis 30 vor Christus datiert – war beim Ausbruch des Vesuvs also schon mehr als ein Jahrhundert alt.

Der deutsche Leiter des Museumsparks, Gabriel Zuchtriegel, sprach von "Fresken mit einer zutiefst religiösen Bedeutung". "Aber hier waren sie dazu bestimmt, Räume für Bankette und Feste zu schmücken."

Pompeji: Mehr als vier Millionen Besucher pro Jahr

In der versunkenen Römerstadt nahe Neapel am Fuße des Vesuvs stoßen Archäologen immer wieder auf spektakuläre Funde. Im Jahr 79 bedeckten Asche, Schlamm und Lava nach mehreren Vulkanausbrüchen die Straßen, Villen und sonstigen Häuser.

Im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt. Die konservierten Überreste von Tod und Verwüstung geben einen Einblick in das Leben von damals. Mit mehr als vier Millionen Besuchern pro Jahr gehört Pompeji zu Italiens beliebtesten Sehenswürdigkeiten.

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