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"Selling Sunset"-Star packt aus: "Bring dich doch um!"

Am Set der Netflix Hit-Show "Selling Sunset" - bei der Maklerinnen in L.A. gezeigt werden - gehe es heftig zu, so "Bösewichtin" Christine Quinn.

Maria Ratzinger
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Mit "Selling Sunset" (Netflix) ist Christine Quinn berühmt geworden. In einem Podcast packte sie erstmals über ihre Erlebnisse am Set aus.
Mit "Selling Sunset" (Netflix) ist Christine Quinn berühmt geworden. In einem Podcast packte sie erstmals über ihre Erlebnisse am Set aus.
IMAGO/ZUMA Wire

In einer Folge des in den USA berühmten Podcasts "Call her Daddy" erzählt der "Selling Sunset"-Star über schlimme Vorgänge. Manipulative Taktiken von Produzenten gegenüber den Protagonistinnen. So dürfe man nicht das Set verlassen bis eine gewisse Zeile oder Wort gefallen sei. "Nach drei Stunden ist man dann fertig, möchte nur nach Hause und dann sagt man eben, was von einem verlangt wird", so der Netflix-Star.

Doch das ist bei weitem nicht das Schlimmste, das sich hinter den Kulissen zutragen würde, meinte Christine Quinn. Sie befürchtet, nachdem sie so frei von der Leber weg ihre Erlebnisse ausplauderte, jetzt verklagt zu werden.

"Nachdem er das gesagt hat, darf er nicht mehr ans Set!" 

Über einen Produzenten von "Selling Sunset" packt Christine Quinn allerdings erstmals aus. "Stürz' dich die Treppe runter und bring dich um!", soll der Produzent Adam DiVello zu der Blondine gesagt haben. "Er hat mir ins Gesicht geschrien, es war furchterregend. Es gibt Zeugen dazu", so Quinn.

Christine Quinn promotet gerade ihr Buch "How to be a Boss B*tch" und wagte sich dazu hoch hinauf aufs Empire State Building in New York.
Christine Quinn promotet gerade ihr Buch "How to be a Boss B*tch" und wagte sich dazu hoch hinauf aufs Empire State Building in New York.
IMAGO/ZUMA Wire

Der Hit-Produzent, Adam DiVello, war vor über 10 Jahren auch für die bekannte Reality Show "The Hills" verantwortlich bei der Kim Kardashian ihren ersten TV-Auftritt hatte. Doch auch dort kam es zu Beschwerden über sein Verhalten. Seit Vorfall bei "Selling Sunset" dürfe der Produzent allerdings nicht mehr mit den Frauen ans Set. 

Ob sie Angst vor Klagen hätte, fragt sie Podcast-Host Alex Cooper. "Nein, die Anwälte, die ich mir leisten kann, können die [Produzenten, Anm.] nicht leisten", lacht der Reality Star.

Szenen für mehr Drama zusammengestückelt

Aus dem Kontext gerissene Sätze, die zusammengeschnitten werden, würden bewusst alles dramatisieren. Dies gehe auf Kosten der realen Personen, die Teil einer Reality Show sind, erzählt Christine Quinn. Sie hätte die Folgen dieser Manipulationen am Leib zu spüren bekommen und würde nicht mehr "Selling Sunset" ansehen. "Ich kann es nicht ansehen, weil es nicht meine Realität ist. Ich weiß, was wirklich passiert ist", erzählt Quinn. 

"Selling Sunset"-Stars hinters Licht geführt

Uns wurde gesagt, dass es um Frauen geht, die sich gegenseitig unterstützen, aber dann wurde alles ganz anders inszeniert", so der "Selling Sunset"-Star. Sie wäre sich sicher, dass die Serie auch ohne die Manipulationen der Produktionsfirma erfolgreich geworden wäre.

"Die erste Staffel war die schwierigste für mich, weil Hasskommentaren meine Inbox geflutet haben", erzählt Quinn unter Tränen. "Ich hatte Stalker, in mein Haus ist eingebrochen worden, Menschen haben zu mir gesagt, dass mein Baby sterben soll", führt sie aus. Das sei alles Ergebnis der Darstellung ihrer Person als Bösewichtin. 

Deswegen habe sie auch ihr erstes Buch "How to be a Boss B*tch" geschrieben, um ihre Sicht der Dinge offenzulegen. Auch kürzlich habe sie ihre eigene Maklerfirma gegründet. Ob sie bei der nächsten Staffel "Selling Sunset" dabei sein werde, hänge damit komplett in der Luft. "Ich hätte gerne meine eigene Show", fügt Quinn hinzu. 

Immobilienmaklerin Christine Quinn startete mit "Selling Sunset" ihre TV-Karriere.
Immobilienmaklerin Christine Quinn startete mit "Selling Sunset" ihre TV-Karriere.
IMAGO/MediaPunch

Christine Quinn: Kindheit in "Einzelhaft"

Aber nicht nur über "Selling Sunset", sondern auch über ihr Privatleben und ihre Kindheit erzählte Christine Quinn. Ihre Mutter sei Zeit ihres Lebens schwer krank, ihre Eltern haben sie deswegen aus der Schule genommen. Sie hätte nicht aus dem Haus gehen, nicht ins Kino oder mit Freunden etwas unternehmen dürfen. So sei sie mit 19 schließlich, während ihre Eltern auf einem Einkaufstrip waren, ausgebrochen und habe ihr eigenes Leben gestartet.

Die Podcast-Folge von "Call her Daddy" (auf Englisch) ist auf Spotify zu hören.

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