"Ich begreife nicht endgültig, ob er am Leben ist", sagte Selenski per Video beim WEF in Davos einer Mitteilung vom Donnerstag zufolge. Er sei sich nicht sicher, ob der auf den Bildschirmen gezeigte 70-Jährige der echte Putin sei. Unklar sei auch, wer in Russland überhaupt Entscheidungen treffe, sagte der 44-Jährige zur Frage möglicher Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über einen Frieden.
Der ukrainische Militärgeheimdienstchef Kyrylo Budanow hatte einmal gesagt, er gehe von mehreren Doppelgängern Putins aus. Tatsächlich hatte Putin auch einmal gesagt, dass ihm aus Sicherheitsgründen in der Vergangenheit die Nutzung eines Doppelgängers bei offiziellen Terminen ans Herz gelegt worden sei. "Die Idee kam auf, aber ich habe auf Doppelgänger verzichtet", sagte er.
Der Kreml wies nun erneut die von Kiew geäußerten Zweifel an der Existenz Putins zurück. Für Selenski sei das Dasein Putins und Russlands ein psychologisches Problem, meinte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Je eher Kiew erkenne, dass sowohl Russland als auch Putin auch in Zukunft bleiben würden, desto besser sei das für die Ukraine.
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Schon rund drei Monate später, im Jänner 2023, verlor er den Posten bereits wieder. Er wird einer von insgesamt drei Stellvertretern.
Mikhail Metzel / Tass / picturedesk.com
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Neuer starker Mann: Generalstabschef
Waleri Gerassimow (li.) neben Verteidigungsminister Sergej Schoigu.
ALEXEY NIKOLSKY / AFP / picturedesk.com
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Waleri Gerassimow ist der neue Oberbefehlshaber der russischen Truppen in der Ukraine. Damit folgt er nach nur drei Monaten auf
Sergei Surowikin.
via REUTERS
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Der 55 Jahre alte Armeegeneral Sergeii Surowikin wurde am 8. Oktober 2022 von Putin eingesetzt, um die "militärische Spezialoperation" in der Ukraine zu führen.
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Surowikin gilt als Offizier mit breiter Erfahrung in Kriegen, darunter in der Vergangenheit auch in Syrien und davor in der russischen Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus.
Yuri Smityuk / Tass / picturedesk.com
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Schon rund drei Monate später, im Jänner 2023, verlor er den Posten bereits wieder. Er wird einer von insgesamt drei Stellvertretern.
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Neuer starker Mann: Generalstabschef
Waleri Gerassimow (li.) neben Verteidigungsminister Sergej Schoigu.
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Waleri Gerassimow ist der neue Oberbefehlshaber der russischen Truppen in der Ukraine. Damit folgt er nach nur drei Monaten auf
Sergei Surowikin.
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Der 55 Jahre alte Armeegeneral Sergeii Surowikin wurde am 8. Oktober 2022 von Putin eingesetzt, um die "militärische Spezialoperation" in der Ukraine zu führen.
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Laut Peskow hat Putin erst am Donnerstag ein Eisbad genommen. Am 19. Jänner wird das in Russland Epiphanias, das Täuferfest, begangen. Millionen orthodoxer Christen gehen an dem Tag traditionell im Eis baden, um sich von ihren Sünden reinzuwaschen. Auch der Kremlchef zeigt sich seit einigen Jahren gern bei der Prozedur vor der Kamera. Allerdings gab es diesmal kein Foto davon.