Formel 1
Schwindel und Spital – so geht es Verstappen jetzt
Max Verstappen schlug in Silverstone mit mehr als 250 km/h im Reifenstapel ein. Jetzt wird der Red-Bull-Star im Krankenhaus untersucht.
Heftiger Crash in Silverstone! Am Sonntag kam es in der ersten Runde des englischen Grand Prix' zu einem folgenschweren Unfall. Max Verstappen und Lewis Hamilton kollidierten. Der Niederländer wurde in Copse Corner ins Kiesbett geschleudert. Sein rechtes Hinterrad war gebrochen. Er konnte den harten Aufprall im Reifenstapel nicht mehr verhindern.
Die Rennleitung reagierte umgehend mit einer roten Flagge. Verstappen kletterte selbst aus seinem Wrack, signalisierte den Fans mit einem Winken, er sei okay. Auch Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko gab im ORF zunächst vorsichtige Entwarnung: Verstappen sei wohl nichts passiert.
Der Eindruck, dass der 23-Jährige auf dem Weg zum Medical Car sichtlich mitgenommen war, sollte sich leider wenig später bewahrheiten. Während Charles Leclerc gegen die Mercedes-Stars Hamilton Valtteri Bottas um den Tagessieg kämpfte (Liveticker), verriet Vater Jos Verstappen: Sein Sohn musste zur Abklärung ins Krankenhaus. Er habe über Schwindelgefühle geklagt.
Kein Wunder! Red-Bull-Teamchef Christian Horner gab bekannt, dass zum Zeitpunkt des Unfalls 51 g auf Verstappen einwirkten. Das entspricht der 51-fachen Erdanziehungskraft. Ein untrainierter Körper würde einer solchen Wucht wohl kaum standhalten. Horner: "Gott sei Dank konnte er aus diesem Auto aussteigen …"
Hamilton wurde von der FIA übrigens die Schuld am Unfall gegeben. Er erhielt eine Zehn-Sekunden-Strafe. "Zu wenig" für Marko. Die Red-Bull-Bosse attackierten Hamilton für sein gemeingefährliches Verhalten scharf.