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Warnstufe Violett! Hagel-Unwetter fegt über Österreich
Warnstufe Violett! In Teilen der Steiermark kommt es derzeit zu heftigen Unwettern. Auch weitere Bundesländer sind von Hagel und Starkregen betroffen.
Am Freitagabend kommt es in Österreich zu schweren Unwettern. Durch die Unwetter-Warnzentrale (uwz.at) wurde in Teilen der Steiermark die allerhöchste Warnstufe Violett ausgerufen. Die Bezirke Murau, Murtal, Liezen und Leoben sind von den Unwettern besonders betroffen.
Neben der Steiermark ist auch in Tirol, Salzburg, Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich und dem Burgenland mit Starkregen, Sturmböen und Hagel zu rechnen. Hier wurde in mehreren Bezirken die Warnstufe Rot ausgerufen. In den Bezirken Schwaz, Kufstein, Kitzbühel (alle Tirol), Tamsweg, St. Johann im Pongau (beide Salzburg) sowie Wolfsberg (Kärnten) wurde ebenfalls die höchste Warnstufe ausgerufen.
Hagel bis 5 Zentimeter
Laut "Skywarn", das mit der GeoSphere Austria und mehreren Bundesländern zusammenarbeitet, gibt es derzeit zwei Schwerpunkte. Eine Zelle ziehe derzeit in den Salzburger Pongau. Dort ist mit Starkregen, Sturmböen und Hagel bis 3 cm zu rechnen.
Ein weiteres, sehr kräftiges Gewitter gehe oberhalb des Murtals nieder. Dort ist in Zugrichtung Südosten mit Starkregen, Sturmböen und Hagel bis zu 5 cm zu rechnen. Auch in Tirol und Oberösterreich gibt es einzelne Gewitter.
Die weitere Prognose
Und so geht es weiter: Das Hoch NIVES verliert allmählich an Einfluss und die Schauer- und Gewitterneigung nimmt deutlich zu. Im Laufe des Wochenendes deutet sich schließlich mit einer sich langsam nähernden Kaltfront das Ende der Hitzewelle zunächst im Westen an. Zu Beginn der neuen Woche bildet sich aus heutiger Sicht ein Tief über dem Mittelmeer, welches in der Folge im Westen und Süden für teils ergiebigen Niederschlag sorgt, während auch in den östlichen Landesteilen zur Abkühlung kommt.
Der Samstag beginnt von Vorarlberg über Oberösterreich bis ins Weinviertel mit Schauern und Gewittern, sonst scheint zunächst die Sonne. Im Tagesverlauf lockert es auch im Norden vorübergehend auf, ab dem Nachmittag nimmt die Gewitter- und damit Unwettergefahr jedoch von Westen her neuerlich zu. Häufig freundlich geht der Tag dagegen von Unterkärnten bis ins östliche Flachland zu Ende. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 26 bis 34, im Westen nur bei 20 bis 25 Grad.
Am Sonntag ziehen von Vorarlberg bis ins Waldviertel immer wieder kräftige Schauer und einzelne Gewitter durch. Von Unterkärnten bis ins östliche Flachland zeigt sich dagegen noch häufig die Sonne, am Nachmittag wird es dann vor allem im Norden und Nordosten gewittrig mit Unwetterpotenzial. Im Westen regnet es zunehmend kräftig und anhaltend. Die Temperaturen erreichen in der Osthälfte mit föhnigem Südwind 30 bis 35, in den zentralen Regionen 22 bis 29 und im Westen nur noch 16 bis 21 Grad.
Der Montag verläuft oft trüb und und vor allem in den Alpen bzw. an der Alpennordseite häufig nass. Im Süden und Südosten gehen vor allem nach einem noch zeitweise sonnigen Vormittag in der zweiten Tageshälfte kräftige Gewitter nieder, generell ist mit intensivem Regen zu rechnen. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 15 und 23, ganz im Westen nur bei 10 bis 14 Grad. Von Unterkärnten bis ins Burgenland wird es mit 24 bis 30 Grad dagegen nochmals schwülwarm.
Auch am Dienstag bleibt es meist bewölkt und gebietsweise regnerisch, im Südosten gehen auch Gewitter nieder. Trockene Abschnitte und sonnige Auflockerungen sind am ehesten in Osttirol und Oberkärnten mit Nordföhn, aber auch im östlichen Flachland bei ebenfalls lebhaft auffrischendem Nordwestwind zu erwarten. Von West nach Ost werden 12 bis 25 Grad erreicht.