Angst vor Befreiung-Coup!

Schwer bewaffnet! Beamte bewachen nun Bankomatsprenger

Ein Niederländer (24) wurde nach einer Bankomat-Explosion angeschossen und festgenommen. Nun befürchtet man, dass seine Mittäter ihn befreien könnten.
Maxim Zdziarski
08.04.2025, 21:38

In der Wiener Leopoldstadt erschütterten Sonntag gegen 4.00 Uhr morgens gleich drei Explosionen das Grätzl und rissen Anrainer aus dem Schlaf. Wenige Minuten später waren bereits zahlreiche Polizisten vor Ort. Die Täter versuchten auf Mopeds vom Tatort zu flüchten - einer der Beamten sah sich gezwungen Gebrauch von seiner Dienstwache zu machen und drückte mehrere Male ab.

Eine Kugel traf einen 24-jährigen Niederländer mit nordafrikanischen Wurzeln am Hintern. Der schwerverletzte Mann musste von der Rettung ins Krankenhaus Floridsdorf gebracht werden. Vor Ort führten Ärzte sofort eine Not-OP durch. Der Tatverdächtige befindet sich aktuell auf dem Weg der Besserung, ist jedoch nach wie vor im Spital in Behandlung.

Klinik Floridsdorf als Hochsicherheitstrakt

Mittlerweile beantrage der zuständige Richter Untersuchungshaft. Die Behörden haben jedoch Angst, dass der Rest der Bande den befreundeten Sprengmeister jetzt mit einer Befreiungsaktion aus dem Krankenhaus schaffen könnte. Schwerbewaffnete Justizbeamte versehen nun ihren Dienst im Krankenhaus, um das schlimmste zu verhindern. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich immerhin um eine gut organisierte Bande, die aus Schwerverbrechern besteht.

Ermittlungen gegen Polizist

Gegen den Polizisten, der den Mann mit seiner Dienstwaffe verletzt hat, wird nun ebenfalls ermittelt. Dabei handelt es sich um einen üblichen Vorgang, um eine mögliche Überschreitung der eigenen Notwehr zu prüfen. Im schlimmsten Fall könnte auch der Beamte mit einer Anklage konfrontiert werden.

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