In Hintern geschossen

Razzia! Polizei stürmt Wohnung von Bankomat-Sprenger

Nachdem die Polizei einen 24-jährigen Niederländer festgenommen hat, wird jetzt sein Umfeld genauestens durchleuchtet – Razzia inklusive.
07.04.2025, 13:37

Keine Rücksicht auf Verluste, nur die Beute zählt! Die Bankomatsprenger halten die Polizei österreichweit seit Monaten auf Trab. Bislang hatte die Kriminalpolizei, bis auf einige wenige Details, relativ wenig gegen die gut organisierte Tätergruppe in der Hand. Bis jetzt!

Am Sonntag, 6. April, schlugen die Gangster erneut zu. Die Männer sprengten gleich drei Geldautomaten in der Wiener Leopoldstadt und wollten flüchten. Allerdings verließ das "Gauner-Glück" einen der maskierten Verdächtigen. Als der junge Mann versuchte, mit einem Moped zu flüchten, griffen die Polizisten zu ihrer Dienstwaffe und drückten ab.

Großeinsatz für Wiener Polizei nach Bankomatsprengung
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Strengstens bewacht

Der 24-jährige Niederländer mit nordafrikanischen Wurzeln wurde dabei im Bereich des Gesäßes von einer Kugel getroffen. Seine Komplizen flüchteten mit Mopeds, er landet schwer verletzt auf dem kalten Asphalt. Aktuell erholt er sich nach der Not-OP in der Klinik Floridsdorf und wird dort von der Polizei strengstens bewacht. Die Einvernahme war laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger allerdings noch nicht möglich.

Während die österreichischen Behörden auf Hochtouren ermitteln, um der Bande endlich das Handwerk zu legen, greifen jetzt auch die uniformierten Kollegen in Holland ein. "Heute"-Infos zufolge gab es in der Heimatstadt des derzeit einzigen dringend Tatverdächtigen eine Razzia.

Beamte durchforsteten die Wohnung des 24-Jährigen und hoffen nun, neue Hinweise auf die mutmaßlichen Bandenmitglieder zu bekommen. Details wollte man allerdings nicht nennen - die Polizei beruft sich auf ermittlungstaktische Gründe. Fakt ist aber, dass die österreichischen Behörden im engen Austausch mit der niederländischen Polizei stehen.

Komplizen auf der Flucht

Die Fahnder suchen auf Hochtouren nach den Komplizen des jungen 24-Jährigen. Die gefürchtete Bankomatbande aus Holland sorgt in Österreich bereits seit mehreren Monaten für Aufsehen und Schlagzeilen.

Die Kriminellen sind absolute Profis und haben es auf Bank-Filialen bzw. Bankomaten im ganzen Land abgesehen. Die Verbrechergruppe mit marokkanischen Wurzeln soll hunderte Mitglieder haben und in mehreren europäischen Städten ihr Unwesen treiben.

Sachdienliche Hinweise – auch anonym – werden in jeder Polizeidienststelle sowie im Landeskriminalamt Wien (01- 31310-33800) angenommen.

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