Exorzismen sind in Pakistan im Hinduismus, im Christentum und im Islam gang und gäbe.
Getty Images (Symbolbild)
In Pakistan ist eine schwangere Frau bei einem Exorzismus getötet worden. Das teilten Behörden in dem südasiatischen Land der Deutschen Presse-Agentur mit.
Mindestens drei religiöse Heiler, die dem hinduistischen Glauben angehörten, hätten die 30-jährige Frau tagelang auf dem Gelände eines Tempels in der südlichen Provinz Sindh festgehalten. Dort hätten sie ihr immer wieder Tritte und Schläge mit Fäusten und Stöcken verpasst, um vermeintliche böse Geister aus ihrem Körper zu treiben.
Die Familie hatte die Frau an die sogenannten Heiler übergeben, nachdem diese Anzeichen einer psychischen Erkrankung aufgewiesen hatte. Nach Angaben eines Polizeisprechers habe sich der tragische Vorfall in einer abgelegenen Region der Provinz abgespielt, in der es kaum Zugang zu psychiatrischer Versorgung gebe.
Die Polizei habe einen der Männer verhaftet, die anderen beiden befänden sich auf der Flucht.
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In Pakistan sind Praktiken wie Exorzismus vor allem in ländlichen Gegenden sowohl bei der muslimischen Mehrheit als auch der hinduistischen und christlichen Minderheit weit verbreitet. Grund dafür ist unter anderem ein Mangel an Ärzten oder Kliniken für psychische Erkrankungen.
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