3.300 Euro nicht genug
Schwanger vom Ex: Jetzt will Arbeitslose noch mehr Geld
Ein arbeitsloses Paar kassiert monatlich 3.300 Euro von den Steuerzahlern. Das reicht den beiden nicht – und die Ereignisse überschlagen sich.
Wer dachte, bei Mike (25) und Angelique (20) könnte es dreister nicht mehr gehen, der irrt. Die neuen Folgen von "Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?" (immer dienstags um 20:15 Uhr bei RTL II) haben noch jede Menge Überraschungen zu bieten. Während viele Menschen verzweifelt versuchen, gegen die Arbeitslosigkeit anzukämpfen, versucht das junge Paar, vom Staat zu kassieren, wo es nur geht. 3.300 Euro bekommt das Paar laut der deutschen Sendung monatlich vom Amt, dazu wird auch die Miete der Wohnung vom Steuerzahlen übernommen.
Das Ehepaar aus Pirmasens kommt mit dem Geld laut eigenen Aussagen aber hinten und vorne nicht aus und leiht sich zusätzliches Geld von Verwandten. Außerdem werden diverse Einkommensquellen angezapft: Durch eine App werden sie für Videos bezahlt, bei denen sie auch ihren kleinen Sohn zur Schau stellen. Das kann gut und gerne 500 Euro im Monat einbringen, heißt es. Bis zu 100 Euro im Monat macht das Paar zudem, indem es Boxen mit Bücherspenden für Bedürftige ausräumt – und die Bücher verkauft.
Schwangerschaft und die nächste Geldleistung soll her
Die Lösung für die Geldprobleme, wie die Sendung zeigt: Das Paar versucht, einen Antrag auf Mietzuschuss, das sogenannte "Wohngeld" einzureichen. Miete zahlen sie zwar selbst nicht, den Zuschuss wollen sie aber kassieren – schließlich hat so etwas bereits in der Vergangenheit geklappt: 1.200 Euro Arbeitslosengeld kriegt der 25-Jährige, zusätzlich gibt es für ihn und die 20-Jährige 1.600 Euro Bürgergeld, obwohl sie nur eine der beiden Leistungen kriegen sollten.
Dazu kommen noch 500 Euro Kindergeld und Kindergeldzuschlag. Doch nicht nur an der Geld-Front hat sich etwas getan. Nachdem Angelique ihren Ehemann damit konfrontiert hatte, eine offene Ehe führen zu wollen und sich mit ihrem Ex-Freud traf, wurde sie auch schwanger – vom Ex! "Ich hab doch gesagt, dass ich dich nicht mehr liebe", knallt sie ihrem Ehemann schließlich vor laufender Kamera ins Gesicht, "Ich werde erlöst sein, von dir wegzukommen".
Auszieh-Plan ändert sich schnell, dann die Abtreibung
Der Plan, aus- und beim Ex einzuziehen, ändert sich allerdings schnell: Angelique kehrt zu ihrem Ehemann zurück, der sich eigentlich um Arbeit umsehen wollte. Zudem gibt sie bekannt: "Die Schwangerschaft habe ich abgetrieben." Liebe zu ihrem Ehemann sei zwar "noch" keine wiedergekehrt, sie wolle nun aber in eine "Kennenlernphase" mit ihrem Mann eintreten, den sie seit Kindheitstagen an kennt.
Und auch am Geld-Horizont tauchen dunkle Wolken auf: Das Jobcenter kündigt dem Paar eine Kürzung an, da der Doppelbezug der Leistungen aufgeflogen war. 1.200 Euro weniger heißt es nun für das Paar.
Auf den Punkt gebracht
- Ein arbeitsloses Paar aus Pirmasens, das monatlich 3.300 Euro an staatlichen Leistungen erhält, kommt mit dem Geld nicht aus und versucht, zusätzliche Einkommensquellen zu erschließen, darunter das Verkaufen von Büchern und das Drehen von Videos.
- Trotz einer turbulenten Beziehung, in der Angelique von ihrem Ex schwanger wurde und eine Abtreibung vornahm, kehrt sie zu ihrem Ehemann zurück, während das Jobcenter dem Paar aufgrund von Doppelbezug der Leistungen eine Kürzung um 1.200 Euro ankündigt.