Burgenland

Schüsse an der Grenze – Schlepper flieht nach Ungarn

In Eberau fielen am Montag bei einer Kontrolle Schüsse auf Assistenzsoldaten. Ein Schlepper durchbrach den Grenzübergang und eröffnete das Feuer.

Heute Redaktion
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Polizeikontrollen an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn. (Symbolfoto)
Polizeikontrollen an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn. (Symbolfoto)
ALEX HALADA / picturedesk.com

Wie Oberst Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums, auf Twitter bekannt gab, fielen am Montag in Eberau (Bezirk Güssing) Schüsse am Grenzübergang. Der Lenker eines Busses hatte sich der Kontrolle entzogen und flüchtete.

"Soldaten haben die Verfolgung aufgenommen und wurden dabei beschossen. Es wurde niemand verletzt, der Schütze konnte nach Ungarn flüchten", heißt es.

Mittransportierte Personen ergriffen die Flucht

Der Kastenwagen durchbrach eine Kontrolle am Grenzübergang Eberau. In weiterer Folge konnte das Fahrzeug in der Tiefe durch die Soldaten gestoppt werden. Der vermeintliche Schlepper eröffnete umgehend das Feuer auf die eingesetzten Assistenzsoldaten und eine noch unbekannte Anzahl an mittransportierten Personen ergriff die Flucht. Während die Soldaten unverletzt blieben, flüchtete der Schlepper in Richtung Ungarn, berichtet das Bundesheer in einer Aussendung.

"Dieser heutige Vorfall verdeutlicht, dass die Maßnahmen der Schlepper und die damit verbundene Kriminalität neue Dimensionen erreicht haben. Ich bin froh, dass die eingesetzten Soldaten beim Schusswechsel unverletzt geblieben sind. Das professionelle Handeln der Soldaten ist ein Beleg dafür, dass die Entscheidung weniger Grundwehrdiener an der Grenze einzusetzen, eine wichtiger Schritt in die richtige Richtung war. Ich bedanke mich bei allen eingesetzten Soldatinnen und Soldaten, die an den Grenzen Österreichs für Sicherheit sorgen", erklärte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Laut Polizei wurde ein zweiter mutmaßlicher Schlepper festgenommen. Eine noch unbekannte Zahl an Flüchtlingen blieb ebenfalls unverletzt, die Menschen beantragten Asyl.

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