Schon über 1.000 Corona-Tote in Österreich

Die Zahl der Neuinfektionen in Österreich ist in den letzten 24 Stunden erneut stark gestiegen. 2.835 neue Corona-Fälle an nur einem Tag wurden am Dienstag vermeldet, fast 600 davon alleine in Niederösterreich. Und auch in der Bundeshauptstadt gab es mit knapp 500 bestätigten Fällen erneut einen starken Anstieg.

Laut dem Bundesministerium für Inneres ist aber nicht nur die Zahl der Neuinfektionen in Österreich gewachsen, sondern auch die Zahl der Verstorbenen. So sind Stand Dienstag (27. Oktober) mittlerweile 1.005 Personen im Land an den Folgen einer Infektion verstorben.

Zahl der Spitals-Patienten steigt

Am gestrigen Montag lag die Zahl der Virus-Toten noch bei 992, damit sind in den letzten 24 Stunden in Österreich insgesamt 13 Tote hinzugekommen. Zum Vergleich: am 20. Oktober – also genau vor einer Woche – hatte das Innenministerium noch 914 Tote gemeldet.

Und auch die Zahl der Corona-Kranken, die sich derzeit in Spitälern befinden, wird immer größer. Derzeit befinden sich 1.400 Personen aufgrund des Virus in krankenhäuslicher Behandlung, davon liegen 203 der Erkrankten auf Intensivstationen. Am Nationalfeiertag waren es noch 1.330 Personen, davon mussten 188 intensivmedizinisch betreut werden.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) stellte aber unlängst klar, dass in Österreich noch genügend Intensivbetten zur Verfügung stehen. Die intensivmedizinische Betreuung stehe laut Anschober noch nicht vor dem Zusammenbruch. "Da stehen wir weit davon entfernt, doch mit einer exponentiellen Steigerung kann sich das rasch ändern."

Erstes Bundesland muss bereits Operationen verschieben

Der starke Anstieg bei den Corona-Infektionen im Land hat aber in Oberösterreich nun zu Konsequenzen geführt. So mussten planbare Eingriffe in Spitälern bereits wieder verschoben werden.

Personen, die auf eine geplante Hüft-OP oder eine andere aufschiebbare Operation warten, müssen sich offenbar noch länger gedulden. Am Dienstag werden die neuen Maßnahmen im Detail vorgestellt.