Kauf zum Kilopreis

Schnäppchen-Jäger stürmen Verkauf von Mystery-Boxen

Elektro-Artikel, Schuhe, Gewand – was in den Paketen, die man noch bis Samstag in der Millennium City kaufen kann, ist, weiß man vorher nicht.

Wien Heute
Schnäppchen-Jäger stürmen Verkauf von Mystery-Boxen
In der Millennium City kann man "Mysteryboxen" kaufen und sich vom Inhalt überraschen lassen.
Denise Auer

Zahlreiche Hände wühlen in Kisten, die bis zum Rand mit Paketen befüllt sind. Jeder erhofft sich, mit einem glücklichen Händchen eine gute Ausbeute wie ein teures Handy oder einen Luxusartikel zu fassen zu bekommen. Verantwortlich für den ganzen Wirbel ist das französische Unternehmen "King Colis". Dieses verkauft in der Millennium City Pakete, die aufgrund von fehlenden Adressen oder anderen Problemen nicht zugestellt werden können, weiter. Das Besondere an der Sache: Vor dem Kauf eines Packerls weiß man nicht, welche Produkte einen erwarten. "Heute" hat sich vor Ort umgehört und einige Boxen ausgepackt.

Von Longchamp bis UGGS

Beim Pop-up-Store in Brigittenau kann man durch die Pakete stöbern und nach Lust und Laune zugreifen. Kunden mit eifrigen Gesichtern mustern Pakete, schütteln und begutachten sie in der Hoffnung, den Inhalt erahnen zu können. Grundsätzlich gilt: Für ein "Standard"- Paket zahlt man pro 100 Gramm 1,99 Euro und pro "Amazon"-Paket 2,79 Euro. Zusätzlich kann man auch "Mystery-Pakete" kaufen, darin befinden sich mehrere kleinere Päckchen. Eins davon hat "Heute" ausgepackt und dabei keine schlechte Ausbeute gemacht: Zwei Handtaschen der Luxusmarke "Longchamp" waren das Highlight. Regulär kosten diese jeweils rund 80 Euro, für die gesamte "Mystery Box" zahlte man bloß 60 Euro. Auch zahlreiche Kleidungsstücke wie eine Jacke, ein Paar Schuhe und eine Hose waren enthalten.

Eine der anwesenden Kundinnen konnte ein Paar Winterstiefel der Trend-Marke "UGGS" ergattern, ein anderer hatte eine Powerbank in seinem Paket. Doch nicht jeder Karton ist so ein Glücksgriff: In vielen Paketen sind auch für die meisten wohl weniger brauchbare Artikel wie Autofelgen, Tischbeine oder einzelne Kabel. Auch auf Artikel wie eine elektrische Türklingel oder eine Platte für einen Induktionsherd hat man die Chance.

Verlorene Mysterypakete werden in der Millennium-City verkauft

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    Die Schlange vor dem Paketverkauf war lang.
    Die Schlange vor dem Paketverkauf war lang.
    Denise Auer

    230 Euro ausgegeben

    Obwohl man mit der Aktion für kleines Geld die Chance auf hochpreisige Artikel hat, kann auch hier mächtig Geld ausgegeben werden. In der Hoffnung, ein glückliches Händchen gehabt zu haben, hat eine Dame sogar 230 Euro ausgegeben: "Ich weiß nicht, was drinnen sein wird, aber genau das macht es ja so spannend", erklärt sie. Ein weiterer Kunde kaufte zwei Pakete für rund 50 Euro, konnte sich jedoch nur über einen Projektor und einige Tischbeine "freuen".

    Interessierte können Ihr Glück bei den mysteriösen Paketen noch bis 16. November im Pop-up Store in der Millennium-City versuchen. Aber Achtung: Besonders für Neugierige und Schnäppchenjäger hat das echtes Suchtpotential!

    Auf den Punkt gebracht

    • In der Millennium-City in Wien verkauft das französische Unternehmen "King Colis" seit dem 12.November Pakete, deren Inhalt vor dem Kauf unbekannt ist, da sie aufgrund fehlender Adressen oder anderer Probleme nicht zugestellt werden konnten
    • Die Pakete enthalten eine Mischung aus hochwertigen Artikeln wie Luxustaschen und Trendstiefeln, aber auch weniger nützlichen Gegenständen wie Tischbeinen oder Kabeln, was den Reiz und das Risiko des Kaufs ausmacht
    red
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