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"Schleich di!" Wut-Lenker zerrt Klima-Kleber von Straße

Mehrere Aktivisten sorgten am Freitag für einen Verkehrs-Kollaps in Wien und klebten sich auf die Straße. Ein Autofahrer hatte dafür kein Verständnis.

André Wilding
Ein Mann ging auf die Klima-Kleber los und zog sie von der Fahrbahn.
Ein Mann ging auf die Klima-Kleber los und zog sie von der Fahrbahn.
Screenshot/ Video/ PULS 24

Zwei Wochen legten Klima-Aktivisten an verschiedenen Orten den Verkehr in der Bundeshauptstadt lahm und strapazierten mit ihren Protesten die Nerven der Autofahrer in Wien. Immer wieder kam es in den vergangenen Tagen dabei zu verbalen Auseinandersetzung zwischen den Klima-Klebern und den Verkehrsteilnehmern – und auch zu Handgreiflichkeiten!

Und auch am Freitag, dem letzten Tag der zwei-wöchigen Proteste, kam es zu unschönen Szenen. Ein wütender Autofahrer zerrte in der Früh am Margaretengürtel mehrere Klima-Kleber der "Letzten Generation" von der Straße, um so ihre Aktion zu beenden.

"Schleich di! Geh weg", schrie der Lenker die Aktivisten lautstark an und zog sie von der Fahrbahn, damit die Pkw-Lenker weiterfahren konnten. Doch die Klima-Kleber gaben nicht auf. Als sich die Protestierenden wieder auf die Straße setzen wollten, schubste der Mann sie weg.

"Ich möchte überleben"

"Ich möchte überleben", sagte eine Aktivistin in Richtung des Wut-Lenkers. Doch dafür hatte der Mann offenbar kein Verständnis: "Was überleben? Von wem? Schleichts' euch!" Als er schließlich eine Spur der Fahrbahn frei gemacht hatte, schrie er zu einem Autofahrer: "Fahr! Fahr!"

Der Lenker im weißen Kastenwagen gab daraufhin zwar Gas, kam an den anderen Aktivisten auf der Straße aber nicht vorbei – sie blockierten weiterhin die Fahrbahn. Dem Mann platzte daraufhin der Kragen und er wurde immer lauter: "Wir müssen arbeiten, du Idiot!" Schließlich schaffte es der Lenker, die Straßen-Blockade der Aktivisten zu umfahren.

Drei Klima-Demos in Wien

Laut ÖAMTC kam es am Freitag gleich zu drei Kima-Demos in Wien. Neben Aktionen am Franz-Josefs-Kai Höhe Schwedenplatz fanden auch am Währinger Gürtel sowie bei der Stadionbrücke Protest-Kundgebungen statt. Es kam zu langen Staus und Zeitverzögerungen.

Die Klebe-Aktionen vor dem Wochenende in der Bundeshauptstadt waren die letzten der zweiten Protest-Welle der Aktivisten – aber mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht die allerletzten der Bewegung!

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