Rodri holt Sieg

Schlechter Verlierer: Real-Star motzt über Ballon d'Or

Vinicius Jr. gewann nicht den Ballon d'Or. Real Madrid boykottierte die Preisverleihung. Am Schluss zeigte sich der Brasilianer trotzig auf "X".

Sport Heute
Schlechter Verlierer: Real-Star motzt über Ballon d'Or
Vinicius Jr. gilt besonders unter Fans als strittige Persönlichkeit.
IMAGO/Shutterstock

Es war der Eklat des Abends. Nachdem am Montag-Nachmittag durchsickerte, Vinicius Junior von Real Madrid würde nicht den Ballon d'Or gewinnen, boykottierten die Königlichen die Veranstaltung. Grund: Fehlender Respekt gegenüber dem Verein. Einige Kollegen stärkten dem Brasilianer den Rücken, der sich um seine erste persönliche Auszeichnung betrogen fühlte. Später meldete sich der Ausnahmekönner selbst zu Wort.

Vinicius meldet sich auf "X" zu Wort

"Ich mache es zehnmal, wenn es sein muss. Sie sind nicht bereit", verlautbarte Reals Offensivmann am Montagabend um 23:07 auf Instagram. Mit "Sie" meinte der exzentrische und nicht unumstrittene Brasilianer wohl jenen 100 Journalisten, die bei der Preisverleihung zur Stimmenabgabe berechtigt waren.

Zuvor machten sich schon Spieler und ehemalige Weggefährten für Vinicius stark, allen voran aus dem Lager von Real Madrid. So posteten unter anderem Aurelien Tchouameni ein Foto seinem Kollegen und sich auf "X" und schrieb dazu: "Nichts wird dir das nehmen, was du erreicht hast, mein Bruder. Wir alle wissen...  Sie sind nicht bereit für das, was du liefern wirst. In Liebe"

Auch Toni Kroos, der von 2018 bis 2024 mit dem Brasilianer beim "Weißen Ballett" zusammen gespielt hatte, äußerte sich auf Instagram zum Nicht-Sieger. "Der Beste" schrieb der Deutsche unter ein Bild der beiden im Dress von Real Madrid.

Rodri gewinnt Ballon d'Or

Am Montagabend erhielt schlussendlich Rodri von Manchester City die individuelle Auszeichnung des besten Fußballers der abgelaufenen Saison. Die "Citizens" führte der Mittelfeldstratege zur englischen Meisterschaft. Im Sommer des Jahres gewann er mit Spanien die Europameisterschaft, wurde auch als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet.

Real erschien wie angekündigt nicht zur Preisverleihung. Ironischerweise ließen die Königlichen somit genau jenes Attribut vermissen, das sie wenige Stunden zuvor selbst gefordert hatten: Respekt, vor allem dem Sieger gegenüber.

Auf den Punkt gebracht

  • Rodri von Manchester City gewann den Ballon d'Or, während Real Madrid die Veranstaltung boykottierte, da Vinicius Junior nicht ausgezeichnet wurde
  • Vinicius und seine Mitspieler äußerten sich enttäuscht und kritisierten die Entscheidung der Journalisten, während Real Madrid durch ihre Abwesenheit den geforderten Respekt vermissen ließ
red
Akt.
An der Unterhaltung teilnehmen