Kult-Coach wird 65

Pacult: "Ich bin Trainer, solange man mich will"

65. Geburtstag! Peter Pacult ist in Pension, aber noch lange nicht in Fußball-Rente. Der "Heute"-Talk.

Sport Heute
Pacult: "Ich bin Trainer, solange man mich will"
Peter Pacult mit dem Meisterteller, Hans Krankl und Ernst Happel.
EXPA / APA / picturedesk.com

Am Montag feierte Peter Pacult seinen 65. Geburtstag. Ohne großes Fest, nur seine Frau Manuela ist zu ihm nach Klagenfurt gekommen. "Ich hab nicht viel Zeit, am Mittwoch wartet schon das Cupspiel in Wolfsberg", lacht er im "Heute"-Gespräch.

Mit 65 hat Pacult das Regelpensionsalter erreicht, für den Ruhestand ist es aber noch zu früh. "Ich mache weiter, solange man mich will, solange ich was bewegen kann, solange ich die Spieler erreiche. Ich setze mir da kein Limit."

"Heute"-Experte Pacult verteilt das EM-Zeugnis für die ÖFB-Kicker

1/15
Gehe zur Galerie
    "Heute"-Experte Peter Pacult vergibt das ÖFB-Abschlusszeugnis. Vorweg: Einser ist keiner dabei.
    "Heute"-Experte Peter Pacult vergibt das ÖFB-Abschlusszeugnis. Vorweg: Einser ist keiner dabei.
    picturedesk

    Absehbar war es freilich nicht, dass der einstige Top-Stürmer (nur Hans Krankl hat mehr Ligatore) auch als Trainer groß durchstarten wird.

    "Der Knackpunkt war 1993. Da hat mich 1860 München kontaktiert, ob ich als Spieler zu ihnen kommen wolle. Ich traf dort auf Trainer Werner Lorant, stieg mit dem Klub in die Bundesliga auf. 1995 war ich noch ein Jahr bei der Aus­tria. Coach Horst Hrubesch wollte mich danach als spielenden Co-Trainer. Doch ich ging wieder zu 1860, weil mich Lorant als seinen Co-Trainer wollte. Gott sei Dank entschied ich mich dafür. Ein paar Jahre später war ich Chefcoach."

    Mit Rapid holte Pacult später 2008 den bisher letzten Meistertitel der Wiener: "Einer der Höhepunkte als Trainer, auch der Europacup 2009 mit dem Sieg gegen den deutschen Tabellenfüher HSV." Als Spieler war Pacult Meister und Pokalsieger, stand im Europacupfinale, war Torschützenkönig in der Champions League.

    Mit Klagenfurt geht es aktuell um den vierten Einzug in die Top 6 in Serie. "Wir haben Qualität verloren, haben aber immer noch Qualität im Team."

    (Klaus Pfeiffer)

    red
    Akt.