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Schicksalstag! Teichtmeister muss vor Gericht zittern

Drei Richter entscheiden am Dienstag über Florian Teichtmeisters Schicksal. Gutachten zeichnen vorab ein düsteres Bild für den Ex-Burgstar.

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Schauspiel-Karriere beendet: Florian Teichtmeister
Schauspiel-Karriere beendet: Florian Teichtmeister
imago images / Manfred Siebinger

Am Dienstag um 9.45 Uhr wird es für Florian Teichtmeister im Großen Schwurgerichtssaal am Wiener Landesgericht ernst. Eigentlich hätte der gefallene (Ex-)Schauspieler schon am 8. Februar wegen des Besitzes von Kindesmissbrauchsdarstellungen (sgn. "Kinderpornographie") auf der Anklagebank sitzen sollen, doch aus gesundheitlichen Gründen wurde der Termin abgesagt.

Sieben Monate sind seither vergangen – doch die Justiz war in dieser Zeit nicht untätig. Neue Gutachten, die seither eingeholt wurden, zeichnen inzwischen ein für den 43-Jährigen desaströses Bild: Er leide an einer schwerwiegenden und nachhaltigen psychischen Störung, wird dem Schauspieler darin bescheinigt. Eine vertiefende Auswertung des relevanten Datenmaterials durch einen Forensiker ergab zudem: Teichtmeister habe nicht nur 76.000 illegale Dateien gehortet, sondern viele von ihnen auch bearbeitet und etwa Collagen erstellt. Rund 47.000 der Dateien zeigen unmündige Minderjährige, also Kinder unter 14 Jahren, der Rest betrifft Jugendliche zwischen 14 und 18.

Bis zu drei Jahre Haft und Einweisung

Angeklagt ist am Dienstag daher nicht nur der Besitz, sondern auch die Herstellung von verbotenem Material – der Strafrahmen erhöht sich dadurch auf drei Jahre, zuständig ist ein Schöffensenat aus zwei Laien- und einem Berufsrichter. Bei einem Schuldspruch droht Teichtmeister zudem die Einweisung in eine Anstalt.

Großer Andrang erwartet

Das Publikumsinteresse für den an sich öffentlichen Prozess ist enorm, die Verhandlung war daher in den Großen Schwurgerichtssaal verlegt worden. Für Medienvertreter sind die ersten beiden Sitzreihen reserviert, ob die sonstige interessierte Öffentlichkeit ausreichend Platz findet, oder einige "Kiebitze" vor dem Saal warten müssen, wird sich zeigen. Die Verhandlung ist für drei Stunden anberaumt – "Heute" berichtet über alle aktuellen Entwicklungen.

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