Fashion and Beauty
Schiaparelli feiert Comeback auf dem Laufsteg
Zum ersten Mal seit der Coronavirus-Pandemie kehrte das französische Modehaus auf den Laufsteg zurück. "Heute"-Chefin Eva Dichand war dabei.
Die Pariser Mode lässt sich von Omikron nicht aufhalten: In der französischen Hauptstadt starteten am Montag die Haute Couture Schauen für den kommenden Sommer. Den Auftakt machte das Modehauses Schiaparelli. Eine Sensation, den das Luxushaus feiert damit sein Laufsteg-Comeback. Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie und damit seit fast zwei Jahren hatte man zum Wohl aller auf eine physische Show verzichtet.
Umso prunkvoller wurde die "Auferstehung" im Petit Palais, dem Museum der schönen Künste. Mit dabei auch: "Heute"-Herausgeberin Eva Dichand.
Mit allen Sinnen Elsa Schiaparelli
Die gekonnt aus der Rolle fallende Schnittführung wurde perfekt in Harmonie mit modernen Elementen gesetzt, sodass selbst die Radlerhose nicht fehl am Platz wirkte. Schwarz und Weiß waren wie jeher tonangebend, surreale Elemente, protzige Goldskulpturen und verruchte, sexy Einblicke standen einmal mehr im Widerspruch zu konservativen Elementen des katholischen Glaubens. Im Fokus: Das Verbotene, aber auch die menschlichen Sinnesorgane - die am Ende sogar als ganzer Kopf in einer vergoldeten Taschenform ihren großen Auftritt hatten.
Kreativdirektor Daniel Roseberry hat erneut ein Meisterwerk im Sinne von Elsa Schiaparelli abgelegt. Der Modeschöpfer hatte das Zepter des Modehauses erst ein Jahr vor dem Ausbruch der Pandemie übernommen, ist aber trotz seiner seither rein digitalen Shows zum Liebling von Superstars wie Cardi B, Beyoncé und Lady Gaga avanciert.
Paris ist zurück
Neben Schiaparelli verzichten diese Woche unter anderem auch die Luxus-Häuser Dior, Chanel, Fendi, Valentino und Jean Paul Gaultier auf eine digitale Präsentationsform. Physisch und persönlich wird die hohe Schneiderkunst wieder präsentiert. Ganze 16 Show sind in den kommenden Tagen in Paris geplant. Das sind doppelt so viele wie noch in der Saison davor.