Genuss
Salmonellen-Alarm in Ferrero-Werk –Produktion gestoppt
Wegen eines Salomonellenverdachts musste der italienische Schokoladenproduzent Ferrero die Produktion in einem belgischen Werk stoppen.
Wie eine Sprecherin des Süßwarenherstellers Ferrero am Donnerstag bestätigte, wurde "die gesamte Produktion" im belgischen Werk in Arlon angehalten. Ende Juni wurden erneut Salomonellen in den Produkten nachgewiesen. Es ist der nächste Vorfall dieser Art, denn schon im vergangenen Jahr waren einige Produkte von Kinder-Schokolade vom Befall betroffen.
Mehr lesen: Salmonellen-Alarm – Ferrero mit riesigem Rückruf
Erinnerungen an 2022
Das Werk werde noch ungefähr für zwei Wochen gereinigt. Seitens des Unternehmens betont man aber, dass es "nicht geschlossen sei". Auch würden die Mitarbeiter weiterhin ihr Gehalt bekommen – "zu einhundert Prozent". Das Unternehmen bezeichnete den Herstellungsstopp als reine Vorsichtsmaßnahme. Auch wurde extra hervorgehoben, dass kein Endprodukt positiv auf Salmonellen getestet worden sei.
2022 musste der Schoko-Riese wegen des Verdachts auf Salmonellen mehr als 3.000 Tonnen seiner Kinder-Produkte, darunter Überraschungseier, vom Markt nehmen. In der Fabrik in Arlon, im Südosten Belgiens, hergestellte Schokoladenprodukte enthielten Salmonellen, die zu 150 entdeckten Fällen von Salmonellenvergiftung in neun europäischen Ländern, auch in Österreich, führte. Die Schließung der Fabrik und die gesundheitlichen Bedenken trafen den Eigentümer, den italienischen Süßwarenriesen Ferrero, mitten in der Osterzeit.
Das macht Salmonellen so gefährlich
Salmonellen können Symptome wie Durchfall, Fieber und Magenkrämpfe auslösen und sind eine der am häufigsten durch Lebensmittel übertragenen Infektionen. Potenziell anfällig für schwerere Krankheitsverläufe sind Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen sowie solche mit einem geschwächtem Immunsystem.