Digital

Safer Internet Day: So schützen Sie Ihr Kind

Heute Redaktion
Teilen

So nützlich und unentbehrlich das Internet für unsere Kinder und Jugendliche geworden ist, so viele Gefahren lauern auch im Netz. Anlässlich des heutigen europaweiten "Safer Internet Day 2010" weisen Experten auf die größten Bedrohungen hin und erklären, wie Eltern ihre Sprösslinge vor Sucht, Mobbing, Abzocke und pornografischen Inhalten schützen können.

Ein Leben ohne Internet ist für viele Jugendliche beinahe unvorstellbar geworden, zu viel Information und Unterhaltung hat das World Wide Web zu bieten. Im Durchschnitt verbringen die österreichischen 14- bis 19-Jährigen knapp zwei Stunden täglich im Netz, zwei Drittel von ihnen geben an, jeden Tag in Foren oder in Social-Networks wie Facebook, SchülerVZ oder Myspace aktiv zu sein. Trotz des intensiven Umgangs wissen aber nur wenige Jugendliche, wie sie ihre Privatsphäre im Internet schützen können.

Internetsucht bis Online-Abzocke

Zu diesem Zweck wurde 2004 von der EU-Kommission der "Safer Internet Day" ins Leben gerufen, der Eltern und deren Kinder auf die potentiellen Gefahren und Risiken im Netz aufmerksam machen soll. Immer häufiger werden Jugendliche Opfer von Cyber-Mobbing oder Internet-Abzocke.

Zu freizügiges Online-Leben

Ein Hauptgrund dafür sei die Leichtsinnigkeit, mit der sich die Teenager im Netz bewegen, erläutert Bernhard Jungwirth, Koordinator der Initiative saferinternet.at, gegenüber Ö1. Demnach besitzt mehr als ein Drittel der Jugendlichen ein für alle Internetnutzer einsehbares Profil auf einer der bekannten sozialen Plattformen. Gleichzeitig gibt nur jeder siebente Teenager an, sich sehr gut mit den Privatsphäre-Einstellungen auszukennen. Nicht zuletzt aufgrund dieser Cyber-Freizügigkeit ist es für Kriminelle einfach geworden, private Daten oder Adressen auszuspionieren.

Jeder Dritte wird gemobbt

Doch nicht nur Fremde können für Kinder und Jugendliche im Netz zum Problem werden. Schon 34 Prozent der Teenager haben negative Erfahrungen im Internet gemacht: Sie wurden zum Beispiel von vermeintlichen Freunde beschimpft, oder durch die Verbreitung von Unwahrheiten und unangenehmen Fotos sowie durch den Diebstahl der Online-Identität gekränkt.

So können Sie Ihr Kind beim sicheren Surfen unter die Arme greifen:



Entdecken Sie das Internet gemeinsam mit Ihrem Kind

Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind Regeln für die Internetnutzung

Machen Sie Ihr Kind darauf aufmerksam, persönliche Daten mit Vorsicht weiterzugeben

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Risiken von realen Treffen mit Online-Bekanntschaften

Diskutieren Sie mit Ihrem Kind den Wahrheitsgehalt von Inhalten im Internet

Ermutigen Sie Ihre Kinder zu guter Netiquette

Informieren Sie sich über die Internetnutzung Ihres Kindes

Seien Sie nicht zu kritisch in Bezug auf die Entdeckungsreisen Ihres Kindes im Internet



Weitere Tipps, wie Ihr Kind sicher durchs Internet kommt, finden Sie auf saferinternet.at!