Wien

Russland-Fahnen – Mini-Demo legte wieder Wien lahm

Am Samstag demonstrierten wieder Mal die "Fairdenker". Nach der Ansprache durch Festredner HC Strache zogen rund 300 um den Wiener Ring.

Leo Stempfl
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    Rund 300 Personen legen die Wiener Innenstadt lahm.
    Rund 300 Personen legen die Wiener Innenstadt lahm.
    "Heute"

    Die aus den teils gewaltsamen Protesten gegen die Corona-Maßnahmen entstandene "Fairdenken"-Bewegung demonstriert auch nach dem Fallen aller Restriktionen noch regelmäßig in mehreren Städten. Die Inhalte sind mittlerweile andere: Für die Neutralität, ein komplettes Abriegeln aller Grenzen und gegen die Russland-Sanktionen.

    Neben der rechtsextremen Verschwörungstheorie eines "Bevölkerungsaustauschs" fürchtet man sich laut Demo-Aufruf auch vor einem "Genderwahnsinn" und der Blackoutbedrohung. Als Star-Redner für die Versammlung am Samstag hat man Heinz-Christian Strache arrangiert, der auf seinem Telegram-Kanal zur zahlreichen teilnahme aufrief.

    Demo zog über Ring

    Gegen 13 Uhr startete Strache am Heldenplatz seine Ansprache, ehe rund 300 Personen ab 14.30 Uhr gegen die Fahrtrichtung um den Ring zogen. In erster Reihe dabei: Russland-Fahnen. Auch eine große Reichsflagge wurde rasch gesichtet.

    Auf dem Ring war weder Auto- noch Straßenbahnverkehr möglich. Auch auf der Zweier-Linie herrschte unterdessen Stau-Chaos. Laut Wiener Linien war das Störungsende nicht absehbar. Betroffen waren insbesondere die Linien U2Z, D, 1, 2 und 71.

    Im Straßenverkehr gab es laut ARBÖ seit 15 Uhr rund um den Stadtpark bis zu zehn Minuten Zeitverlust, so etwa in der Lothringerstraße, am Heumarkt, der Prinz-Eugen-Straße und am Karlsplatz. In weiterer Folge zog die Demonstration an der Urania vorbei in Richtung Schwedenplatz, von dort weiter bis zum Rathausplatz und wieder zum Heldenplatz zurück. Entlang der gesamten Route gab es Sperren und Staus.

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