Wirtschaft

Russland drosselt uns Gas – "Preise steigen massiv"

Gas-Chaos in Österreich: Für Freitag wurden reduzierte Liefermengen angekündigt. Ministerin Gewessler bereitet sich "auf alle Szenarien" vor.

Nicolas Kubrak
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Wladimir Putin dreht Österreich den Gashahn zu. Auch heute werden reduzierte Gaslieferungen erwartet.
Wladimir Putin dreht Österreich den Gashahn zu. Auch heute werden reduzierte Gaslieferungen erwartet.
Sergei Savostyanov / Tass / picturedesk.com

Auch heute, Freitag, sind für Österreich verringerte Gaslieferungen aus Russland angekündigt. Laut Auskunft von OMV und der zuständigen Behörde E-Control ist die Versorgung auch heute sichergestellt. Die OMV hat darüber hinaus angekündigt, Gas am Spot-Markt beschaffen zu können, sollte dies notwendig sein.

Heimische Speicher weiter befüllt

Aufgrund des derzeit niedrigen saisonalen Verbrauches konnten die heimischen Speicher gestern trotz verringerter Liefermenge weiter befüllt werden. Derzeit beträgt der Speicherstand in Österreich etwas über 40 Prozent, was einer Füllmenge von rund 38,9 Terawattstunden entspricht. Der monatliche Verbrauch um diese Jahreszeit beträgt knapp unter vier Terawattstunden, wobei davon rund zwei Drittel auf die heimische Industrie entfallen.

"Technische Gebrechen"

Die Gazprom hat technische Gebrechen als Grund für die verringerten Liefermengen nach Europa namhaft gemacht. „Das sind die offiziellen Informationen, die wir aus Russland bekommen. Was wir klar sehen, ist, dass durch die verringerten Gasmengen die Preise massiv in die Höhe getrieben und die Verunsicherung in ganz Europa geschürt wird. Gaslieferungen sind für Russland ein Werkzeug in der aktuellen Auseinandersetzung. Da dürfen wir uns keinen Illusionen hingeben. Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet, bis hin zu einem vollständigen Lieferstopp aus Russland“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

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