Seit 20 Jahren sorgen die US-Raumfahrtorganisation Nasa, die europäische Raumfahrtbehörde Esa ist unter anderem auch deren russisches Pendant Roskosmos dafür, dass die bemannte Internationale Raumstation ISS die Erde in 408 Kilometer Höhe sicher umkreist. Die internationale Zusammenarbeit in der Raumfahrt galt bislang als ausgesprochen gut, doch jetzt sieht es anders aus.
Selbst als Putin 2014 die Krim annektierte, drohte Russland "nur" damit, die USA vom Zugang zur ISS abzuschneiden. Doch angesichts der drohenden Sanktionen twittert Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin jetzt eine regelrechte Drohtirade in Richtung USA.
"Sind Sie bereit dafür?"
"Wenn Sie die Zusammenarbeit mit uns blockieren: Wer rettet dann die ISS vor einem unkontrollierten Abstieg aus der Umlaufbahn und dem Absturz auf US-Territorium oder Europa?", fragt Rogosin in einer Flut von Tweets erbost, und setzt nach: "Es besteht auch die Möglichkeit, dass ein 500 Tonnen schweres Bauwerk auf Indien und China fällt. Wollen Sie ihnen mit einer solchen Aussicht drohen? Die ISS fliegt nicht über Russland, daher liegen alle Risiken bei Ihnen. Sind Sie bereit dafür?".
Derzeit befinden sich sieben Astronauten – vier aus den USA, zwei aus Russland und einer aus Deutschland – auf der ISS.
Elon Musk bietet seine Hilfe an
Hintergrund der russischen Drohung ist, dass die Flughöhe der ISS bisher von russischen Progress-Raumkapseln aufrechterhalten wird. Diese geben der Raumstation regelmäßig einen Schub, um ihre Höhe beizubehalten und zu verhindern, dass sie auf die Erde zurückfällt. Im Gegenzug sind US-Segmente der Raumstation für die Energieversorgung zuständig.
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Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte am 3. März 2022 Videoaufnahmen des Vormarsches auf Kiew. Der Clip in Screenshots zum Durchklicken.
Russian Defence Ministry/Handout via REUTERS
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Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte am 3. März 2022 Videoaufnahmen des Vormarsches auf Kiew. Der Clip in Screenshots zum Durchklicken.
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Während sich die Nasa offiziell nur kurz dazu äußert ("Es sind keine Änderungen geplant"), wird hinter den Kulissen eifrig nach Wegen gesucht, die ISS auch ohne Russland zu betreiben. Laut des britischen "Guardian" soll das US-Unternehmen Northrop Grumman eine Reboost-Funktion angeboten haben, mit der die Umlaufbahn der Raumstation angehoben werden kann.
Auch Elon Musk's SpaceX prüft, ob die "Dragon"-Raumkapseln, die ebenfalls zur ISS fliegen, "zusätzliche Funktionen" bekommen können.
Keine Hinweise auf Boykott
Kathy Lueders, die Chefin des astronautischen Raumfahrtprogramms der Nasa, betont indes, dass der Betrieb der Raumstation "nominell" weiterlaufe und "wir auf Arbeitsebene keine Hinweise darauf erhalten, dass unsere Partner nicht engagiert sind". Es wäre ein "trauriger Tag für internationale Operationen, wenn wir nicht mehr friedlich im Weltraum operieren können", so Lueders.
Das sagen die Wiener zum Ukraine-Krieg:
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Nach seiner Zeit als Österreichs Bundeskanzler zählte auch Ex-ÖBB-Chef Christian Kern (SPÖ) zu den österreichischen Politikern, die in Russland Karriere machten. Bis vor Kurzem war er noch unter anderem Eigentümervertreter im Aufsichtsrat der russischem Staatsbahn. Gegenüber dem "Standard" sagte Kern kurz vor Kriegsausbruch, dass nicht alles an der russischen Argumentation falsch sei. Am Tag des russischen Einmarsches legte er seinen Posten jedoch zurück. Die russische Bahn sei "Teil einer Kriegslogistik geworden", begründete er seinen Schritt.
STANISLAV KRASILNIKOV / AFP / picturedesk.com
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Er war der Stargast auf der Hochzeit von Ex-Außenministerin Karin Kneissl. Wladimir Putin nahm die Einladung der damaligen Spitzenpolitikerin und jetzigen Rosneft-Aufsichtsrätin mit Freude an und schwang sogar das Tanzbein. Die ganze Welt schaute dabei zu, wie Kneissl vor dem russischen Präsidenten auf die Knie ging.
REUTERS
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Einer der ältesten österreichischen Freunde Putins ist Skilegende Karl Schranz. Die beiden lernten sich 2001 bei der Ski-WM in St. Anton kennen. Den Einmarsch in die Ukraine hat Schranz öffentlich verurteilt. Man müsse die "Unabhängigkeit der Ukraine als eigenständigen Staat" respektieren.
Tirol Werbung / OTS
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Ein Putin-Freund war auch der verstorbene Bundespräsident Thomas Klestil (ÖVP). Als Klestil 2004 verstarb, kam Putin sogar zu seinem Begräbnis nach Wien. Zu Ehefrau Margit Löffler soll Putin weiterhin eine enge Freundschaft gepflegt haben. Sie wurde 2009 auf Vorschlag der Faymann-Regierung als österreichische Botschafterin nach Moskau berufen.
Roland Schlager / APA / picturedesk.com
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Auch der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer (SPÖ) pflegte stets gute Beziehungen zu seinem russischen Amtskollegen. Er war der erste, dem Putin nach der Annexion der Krim im Jahr 2014 einen Besuch abstattete.
REUTERS
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Zu den "Putin-Verstehern" zählt auch Ex-Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl. Bei einem Besuch der WKO bemerkte Putin angesichts Leitls langer Amtszeit "Diktatur. Aber gute Diktatur". Die Aufnahmen des kichernden Ex-Bundespräsidenten Heinz Fischer wurden sogar im russischen Fernsehen übertragen.
Metzel Mikhail / Tass / picturedesk.com
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Am Tag des Beginns der russischen Invasion in der Ukraine bezeichnete Leitl Putin noch als "genialen politischen Schachspieler". Um die Sicherheit Europas zu garantieren, müssten die "russischen Sicherheitsbedürfnisse" erfüllt werden. Von Sanktionen gegen Putin hält Leitl übrigens auch nichts.
Alexei Druzhinin / Tass / picturedesk.com
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Ein Naheverhältnis zu Putin wird auch Ex-ÖVP-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel nachgesagt. Hier sieht man ihn gemeinsam mit dem russischen Präsidenten beim Skifahren in St. Christoph am Arlberg im Jahr 2001.
JAEGER ROBERT / APA / picturedesk.com
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Hier sieht man den früheren Kanzler, wie er gemeinsam mit Wladimir Putin die Skipiste herunterwedelt. Schüssel saß bis vor wenigen Tagen noch im Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Lukoil. Trotz scharfer Kritik weigerte sich der Ex-Politiker, seinen lukrativen Posten aufzugeben. Doch der Druck der Öffentlichkeit und einzelnen Parteikollegen wurde zu groß, Schüssel zog sich am Freitag zurück.
JAEGER ROBERT / APA / picturedesk.com
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Auch der frühere SPÖ-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer kam Putin ganz nahe. Nach seiner Karriere als Spitzenpolitiker zog es den einstigen SPÖ-Chef schnell in Richtung Russland. So war er für das Institut "Dialogue of Civilizations Research Institut" (DOC) in einem Kreml-nahen Think-Tank tätig. Das DOC soll laut "Spiegel" Teil der Kreml-Maschinerie für die Beeinflussung der westlichen Politik sein. Mittlerweile hat sich Gusenbauer aus dieser Funktion zurückgezogen.
REUTERS
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Nach seiner Zeit als Österreichs Bundeskanzler zählte auch Ex-ÖBB-Chef Christian Kern (SPÖ) zu den österreichischen Politikern, die in Russland Karriere machten. Bis vor Kurzem war er noch unter anderem Eigentümervertreter im Aufsichtsrat der russischem Staatsbahn. Gegenüber dem "Standard" sagte Kern kurz vor Kriegsausbruch, dass nicht alles an der russischen Argumentation falsch sei. Am Tag des russischen Einmarsches legte er seinen Posten jedoch zurück. Die russische Bahn sei "Teil einer Kriegslogistik geworden", begründete er seinen Schritt.
STANISLAV KRASILNIKOV / AFP / picturedesk.com
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Er war der Stargast auf der Hochzeit von Ex-Außenministerin Karin Kneissl. Wladimir Putin nahm die Einladung der damaligen Spitzenpolitikerin und jetzigen Rosneft-Aufsichtsrätin mit Freude an und schwang sogar das Tanzbein. Die ganze Welt schaute dabei zu, wie Kneissl vor dem russischen Präsidenten auf die Knie ging.
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Einer der ältesten österreichischen Freunde Putins ist Skilegende Karl Schranz. Die beiden lernten sich 2001 bei der Ski-WM in St. Anton kennen. Den Einmarsch in die Ukraine hat Schranz öffentlich verurteilt. Man müsse die "Unabhängigkeit der Ukraine als eigenständigen Staat" respektieren.
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Ein Putin-Freund war auch der verstorbene Bundespräsident Thomas Klestil (ÖVP). Als Klestil 2004 verstarb, kam Putin sogar zu seinem Begräbnis nach Wien. Zu Ehefrau Margit Löffler soll Putin weiterhin eine enge Freundschaft gepflegt haben. Sie wurde 2009 auf Vorschlag der Faymann-Regierung als österreichische Botschafterin nach Moskau berufen.
Roland Schlager / APA / picturedesk.com