Ukraine
Russen zerstören deutsche Leopard-Panzer in Ukraine
Bei einem ukrainischen Gegenangriff in der Oblast Saporischschja soll die russische Armee einen Leopard-Kampfpanzer zerstört haben.
Trotz der Katastrophe am Kachowka-Staudamm befinden sich ukrainische Streitkräfte offenbar weiter auf dem Vormarsch. Die lange angekündigte Gegenoffensive scheint nun ins Rollen gekommen zu sein. Dabei gibt es nun auch die ersten Verluste westlichen Kriegsgeräts.
Am Donnerstag wurde ein Video des russischen Verteidigungsministeriums öffentlich, das die Zerstörung eines ehemals deutschen Leopard 2A4 Kampfpanzer während eines Angriffs auf das Dorf Mala Tokmatschka in der Oblast Saporischschja zeigen soll. Der Stahlkoloss wurde dabei offenbar durch einen Artillerietreffer zumindest außer Gefecht gesetzt.
Auf weiteren Aufnahmen einer Drohne ist zu sehen, dass bei dem ukrainischen Vorstoß mehrere westliche Kriegsgeräte beteiligt waren. Laut den Kriegsbeobachtern von "OSINT sind neben Leopard-Kampfpanzer, US-Schützenpanzer vom Typ M2A2 Bradley und US-Mannschaftstransporter vom Typ M113 involviert.
Ukraine fliegt Drohnen-Angriffe
Doch auch die russischen Armee muss heftige Verluste einstecken. Weiter östlich bei der Siedlung Welyka Nowosilka wurde rund 10 Kilometer hinter der Front ein russischer TOS-1 Mehrfachraketenwerfer von ukrainischer Artillerie getroffen, nachdem er mit einer Drohne ausgespäht worden war.
Währenddessen machen die Ukrainer offenbar auch mit hochmobilen Kamikaze-Drohnen Jagd auf russische Nachschubkonvois. Über ukrainische Telegram-Kanäle werden derzeit die Videoaufnahmen dieser Fluggeräte gestreut, die ihren Anflug bis zur Sekunde vor dem Einschlag im Bereich der Fahrerkabine zeigen.
Auf einer Aufnahme ist noch zu erkennen, wie der Fahrer noch das Steuer verreißt, um auszuweichen. Das Ende ist ungewiss.
Bei allen gezeigten Aufnahmen handelt es sich um Bildmaterial, das von den Kriegsparteien selbst stammt. Egal ob von Seiten der Ukraine oder der russischen Seite, es sind Aufnahmen, die die kriegsführende Partei zeigen will. Somit sind es nur kurze Einblicke in das Geschehen vor Ort, die nicht unbedingt die gesamte Situation widerspiegeln oder auf den Verlauf bzw. Ausgang eines Gefechts schließen lassen.