Ukraine

Russen ignorieren die von Putin verordnete Feuerpause

Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgerufene Waffenruhe wird nach ukrainischen Angaben von russischen Soldaten nicht eingehalten.

Die von Wladimir Putin ausgerufene Waffenruhe dürfte von vielen russischen Soldaten einfach ignoriert werden.
Die von Wladimir Putin ausgerufene Waffenruhe dürfte von vielen russischen Soldaten einfach ignoriert werden.
REUTERS

Aus der Region Luhansk meldete Gouverneur Serhij Haidai am Samstag andauernden Beschuss und Angriffe. In den ersten drei Stunden der von Putin für das orthodoxe Weihnachtsfest angekündigten Feuerpause seien ukrainische Stellungen 14 Mal beschossen worden, außerdem habe es drei Sturmangriffe gegeben. Haidais Angaben ließen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen. Die Feuerpause sollte laut Putin 36 Stunden gelten und bis Samstagabend dauern.

Die ukrainische Regierung hat sie als einen Versuch Russlands zurückgewiesen, seinen in Schwierigkeiten geratenen Invasionstruppen Zeit zur Neugruppierung zu verschaffen. Das britische Verteidigungsministerium erklärte, die Kämpfe seien "im üblichen Umfang" in die orthodoxen Weihnachtsfeiertage gegangen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Freitag, seine Truppen hätten ukrainischen Beschuss erwidert.

Es war allerdings nicht klar, ob diese Schusswechsel vor oder nach Beginn der angekündigten Waffenruhe stattfanden. Bei einem Angriff der ukrainischen Truppen auf das Dorf Havryliwka Druha im Süden von Cherson wiederum sind laut dem "Focus" hundert russische Soldaten verletzt worden. Das Portal bezieht sich dabei auf eine Meldung des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte auf Telegram.

100 verletzte Soldaten bei Angriff

"Derzeit gibt es Informationen, dass bis zu 100 verletzte Soldaten in örtliche Krankenhäuser gebracht wurden. Die Informationen über getötete Besatzer werden ermittelt", wird die Nachricht zitiert. Dort, wo die Rakete einschlug, sei eine Konzentration russischer Arbeitskräfte und militärische Ausrüstung vermutet worden. 

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    Am Samstag, 17. Dezember, besuchte Wladimir Putin die geheime Kommando-Zentrale seiner Ukraine-Invasion.
    Am Samstag, 17. Dezember, besuchte Wladimir Putin die geheime Kommando-Zentrale seiner Ukraine-Invasion.
    Sputnik via REUTERS