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Riesen-Rauchsäule – Feuerwehr bei Badesee im Großeinsat

Im Bezirk Wiener Neustadt-Land brannte es am Mittwoch lichterloh. Ein heftiger Waldbrand brach aus, die Feuerwehr rückte zu einem Großeinsatz aus.

Robert Cajic
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    Am Mittwoch stieg dichter Rauch über dem Neufelder See auf.
    Am Mittwoch stieg dichter Rauch über dem Neufelder See auf.
    Leserreporter

    Am Mittwochnachmittag gegen 13.30 Uhr stiegen riesige Rauchsäulen über den Neufelder See. Gleich mehrere "Heute"-Leserreporter sahen beim Badeort an der Grenze zwischen Niederösterreich und Burgenland die dichten Wolken aufsteigen. Nahe des beliebten Badesees, genauer gesagt in Großmittel, entfachte sich ein Waldbrand. Die Feuerwehr der Stadt Ebenfurth rückte zu einem Großeinsatz aus.

    Feuerwehr in höchster Alarmbereitschaft

    Wie die Feuerwehr Ebenfurth Stadt in einem Facebook-Post bekanntgab, rückten die Florianis aufgrund eines Flur- und Waldbrandes zum Riesen-Einsatz aus.

    Aufgrund des Gefahrenpotenzials rief die Feuerwehrleitung die höchste Alarmstufe B4 aus.

    Großbrand auf Bundesheer-Gelände

    Der Auslöser des Feuers befand sich auf dem Grundstück des Bundesheeres in Großmittel bei Felixdorf. Innerhalb des Geländes sei der Brand zwar laut Bundesheer-Oberst Michael Bauer unter Kontrolle. Doch das Feuer weitete sich in Richtung des Erholungszentrums Haschendorf aus. Mittlerweile stehen rund 200 Helfer im Einsatz, der Brand war in einem Munitionslager ausgebrochen.

    Die Österreichische Unwetterzentrale UWZ gab ebenfalls ein Statement via Twitter ab. Das Wetter spiele bei dem Großfeuer auch eine wesentliche Rolle, denn: Aufgrund von Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 55 Kilometern pro Stunde gestaltet sich die Brandbekämpfung äußerst schwierig. Durch den Wind kann sich der Brand wesentlich schneller entfalten.

    Bundesheer unterstützt Einsatzkräfte mit Hubschrauber

    In einem weiteren Statement gab Heeres-Pressesprecher Oberst Michael Bauer bekannt, dass neben den Einsatzkräften der freiwilligen Feuerwehr auch ein Polizeihelikopter samt 500 Liter Löschsack sowie ein Löschtrupp der Katastrophenhilfeeinheit des Bundesheeres und zwei weitere Hubschrauber hinzugezogen wurden, um das Feuer zu bändigen.

    Aus einem weiteren Facebook-Post der Feuerwehr Ebenfurth heißt es, dass auch non der Flughafen-Feuerwehr in Schwechat zwei Flugfeldlöschfahrzeuge zur Hilfe eilten. Das Innenministerium unterstützt ebenfalls die Löscharbeiten mit drei Hubschraubern aus der Luft. Das Bundesheer stehe weiterhin mit mehreren Brandschutzgruppen und Tanklöschfahrzeugen im Einsatz. Auch das Rote Kreuz Wiener Neustadt ist laut der Ebenfurther Feuerwehr an Ort und Stelle.

    Erst im Frühjahr hatte es einen großen Waldbrand am Truppenübungsplatz Allentsteig gegeben - mehr dazu hier. Der Brand war durch eine Sprenggranate bei Trockenheit ausgelöst worden, das Feuer hat in der Folge auch eine politische Diskussion entfacht. Die Grünen brachten sogar eine parlamentarische Anfrage ein.

    Kritik an Heer

    "Während für alle Bezirke Niederösterreichs aufgrund der Trockenheit Brandschutzverordnungen durch die Bezirkshauptmannschaften ausgerufen wurden, lösten Schießübungen des Bundesheers ein Feuer aus, das viele Hektar Wald vernichtete", erklärten im April 2022 die Landtagsabgeordnete Silvia Moser und der Nationalrat Martin Litschauer, beide aus dem Waldviertel, und zeigten sich anlässlich der Brände "entsetzt".

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