Nach drei Tagen gerettet

Verunglückte Höhlenforscherin "will nie wieder zurück"

Beim Erkunden einer Höhle verletzt sich Ottavia Piana schwer. Rund 100 Rettungskräfte konnten die Forscherin in einer aufwendigen Aktion bergen.

Verunglückte Höhlenforscherin "will nie wieder zurück"
Die verunglückte Speläologin Ottavia Piana (32) wurde in einem mehrtägigen Einsatz aus einer Höhle bei Bergamo gerettet.
Facebook/CNSAS

In einer dramatischen Rettungsaktion wurde die schwer verletzte Höhlenforscherin Ottavia Piana (32) in der Nacht auf Mittwoch aus der Höhle Abisso Bueno Fonteno bei Bergamo befreit, wie das italienische Portal "Rai News" schreibt.

Gemäß italienischer Bergrettung konnten die Rettungsteams sie um 3 Uhr morgens aus der Höhle bergen. Ein Helikopter flog die Frau daraufhin ins Spital.

Die Rettung sei extrem anspruchsvoll gewesen: Wegen gebrochener Rippen und einer Kopfverletzung musste Ottavia Piana waagerecht transportiert werden. Doch die Höhle war an vielen Stellen zu eng für die Trage, weshalb Mikrosprengungen nötig waren.

Bilder: Höhlen-Rettung in Italien

1/5
Gehe zur Galerie
    Ab 14. Dezember 2024 kam es zu einem mehrtägigen Großeinsatz in der Abisso Bueno Fonteno-Höhle bei Bergamo.
    Ab 14. Dezember 2024 kam es zu einem mehrtägigen Großeinsatz in der Abisso Bueno Fonteno-Höhle bei Bergamo.
    Facebook/CNSAS

    Ottavia Piana will nie wieder in eine Höhle

    Am Samstag war die 32 Jahre alte Forscherin mit mehreren Begleitern in der Höhle unterwegs, um den bislang unbekannten Teil zu erforschen. Beim Abstieg in einen engen Tunnel verlor sie den Halt und rutschte in die Tiefe.

    Rund 100 Rettungskräfte waren im Einsatz. Trotz der Herausforderungen gelang es den Helfern, die Forscherin sicher zu bergen. Der an der Rettung beteiligte Arzt, Rino Bregani, sagte der Nachrichtenagentur Ansa: "Sie spricht sehr wenig, aber sie sagt, dass sie nie wieder in eine Höhle gehen wird." In derselben Höhle war die Frau bereits im Juli 2023 eingeschlossen, hatte gerettet werden müssen.

    Die riesige Höhle am Nordufer des Iseo-Sees wurde erst 2006 entdeckt. Dabei handelt es sich um ein enormes Labyrinth an unterirdischen Gängen, Wasserfällen und Seen mit einer Gesamtlänge von 50 Kilometern. Nicht einmal die Hälfte ist erforscht.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die schwer verletzte Höhlenforscherin Ottavia Piana wurde nach einer dramatischen Rettungsaktion von rund 100 Rettungskräften aus der Höhle Abisso Bueno Fonteno bei Bergamo befreit.
    • Aufgrund ihrer Verletzungen und der schwierigen Bedingungen in der Höhle, die Mikrosprengungen erforderlich machten, hat Piana erklärt, dass sie nie wieder in eine Höhle zurückkehren möchte.

    Die Bilder des Tages

    1/61
    Gehe zur Galerie
      <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
      18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus. Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert >>>
      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View

      Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

      20 Minuten, red
      Akt.
      Mehr zum Thema
      An der Unterhaltung teilnehmen