Bomben-Attentat in Moskau

Putins Chemiewaffen-Chef ermordet: Verdächtiger gefasst

Nach dem tödlichen Anschlag auf den General Igor Kirillow im Moskau mittels eines Sprengsatzes auf einem E-Scooter hat es eine Festnahme gegeben.

Newsdesk Heute
Putins Chemiewaffen-Chef ermordet: Verdächtiger gefasst
Putins Chemiewaffen-Chef Igor Kirillow wurde am Dienstag vor seinem Haus durch eine Bombe am E-Scotter getötet.
Foto: "Heute"-Montage; Material REUTERS /Picturedesk

Das tödliche Attentat auf einen der wichtigsten Generäle schockt Russland! Am Dienstag wurde Putins Chemiewaffen-Chef Armee, Igor Anatoljewitsch Kirillow (54), bei einem Anschlag getötet. Laut Medienberichten haben die Behörden mindestens einen Verdächtigen festgenommen.

Der Getötete war der Kommandeur der russischen Truppen zur Abwehr von Angriffen mit radioaktiven, biologischen und chemischen Kampfstoffen (ABC). Die russische Tageszeitung "Kommersant" bezeichnete die Tat auf ihrer Website als "beispielloses Verbrechen".

Attentäter übers Internet angeworben

Durch Überwachungskameras am Tatort sollen russische Behörden nun auf zwei Verdächtige aufmerksam geworden sein, berichteten die russischen Zeitungen  "Kommersant" und "Iswestija". Durch die Autos wollen die Behörden den Tatverdächtigen auf die Spur gekommen sein, heißt es. Eine offizielle Bestätigung gab es bislang nicht.

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    Bei einer Explosion in Moskau ist am 17. Dezember 2024 ein ranghoher Offizier von Wladimir Putins Streitkräften getötet worden.
    Bei einer Explosion in Moskau ist am 17. Dezember 2024 ein ranghoher Offizier von Wladimir Putins Streitkräften getötet worden.
    AP / picturedesk.com

    Andere Quellen berichten von nur einer Festnahme: Ein Usbeke habe zugegeben, die Bombe auf Anleitung des ukrainischen Geheimdienstes platziert zu haben, so die russische Ermittlungsbehörde. Der im Jahr 1995 geborene Mann sei "in einem europäischen Land" ansässig. Er sei für den Anschlag nach Moskau gereist, und ihm seien 100.000 Dollar (95.265,31 Euro) für die Tat in Aussicht gestellt worden.

    Zu dem Anschlag hatte sich der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU bekannt, "Heute" berichtete. Laut russischen Medienberichten sollen die Täter über Messengerdienste angeworben und in Kontakt mit dem ukrainischen Geheimdienst SBU gekommen sein. Auch dies war nicht überprüfbar.

    Kirillow war am Dienstagmorgen vor seinem Wohnhaus in Moskau von einem Sprengsatz getötet worden. Auch sein Adjutant kam ums Leben. Der Anschlag war offenbar minutiös geplant: Die Bombe, mit der Kirillow und sein Begleiter getötet wurden, befand sich laut aktuellem Ermittlungsstand an einem E-Roller, der vor dem Haus des Generals stand.

    Russische Ermittler sprachen von Terror und gingen sofort von einer Tat ukrainischer Geheimdienste aus. Für Russland ist dies ein schwerer Schlag. Kirillow ist der ranghöchste Vertreter des russischen Militärs, der seit Beginn der Offensive in der Ukraine im Jahr 2022 auf russischem Boden getötet wurde. Das Ermittlungskomitee leitete eine Untersuchung wegen "Mordes", eines "Anschlags" und "Waffenschmuggels" ein.

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View

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      Auf den Punkt gebracht

      • Der russische General Igor Kirillow, Chef der Chemiewaffenabwehr, wurde in Moskau durch einen Sprengsatz auf einem E-Scooter getötet, was Russland schockierte.
      • Die Behörden haben mindestens einen Verdächtigen festgenommen, der angeblich im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes handelte, und die Ermittlungen laufen wegen Mordes, Anschlags und Waffenschmuggels.
      red
      Akt.