"Betrifft 20 weitere Zimmer"

Reisekonzern pleite! Familie muss nochmal alles zahlen

Wegen der FTI-Insolvenz geht eine Wiener Familie im Zypern-Urlaub jetzt durch die Hölle. Das Hotel verlangt die bereits bezahlte Summe für das Zimmer.

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Reisekonzern pleite! Familie muss nochmal alles zahlen
Eine Wiener-Familie befindet sich derzeit im Urlaub auf Zypern und weiß nicht mehr weiter. Die Hotelleitung bat sie Dienstagmorgen zur Kasse.
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Zu Beginn der Woche sorgte FTI, der drittgrößte Reisekonzern Europas, für einen Mega-Knaller. Das Unternehmen meldete am Montagabend Insolvenz an – tausende bereits gebuchte Urlaube wurden kurzerhand gecancelt. Doch damit nicht genug. Die Insolvenz hat auch Auswirkungen auf jene Personen, die sich aktuell bereits im Urlaub befinden. So wurde eine Wiener Familie während ihres Zypern-Aufenthalts am Montagnachmittag vom Hotel zur Kasse gebeten.

Für Sandra (Name wurde geändert) und ihren Mann, begann der Nachmittag mit einer Horror-Nachricht. Diese wurde Ihnen per Brief durch den Türschlitz des Hotelzimmers übermittelt. Die darauffolgende Anweisung brachte das Wiener Pärchen, welches die Reise mit ihrem fünfjährigen Sohn angetreten hat, zur Verzweiflung: "Wir benötigen die Zahlung für die Unterkunftsleistungen direkt von Ihnen"

Und weiter:

"Liebe Gäste, leider müssen wir Sie heute wegen eines unangenehmen Ereignisses kontaktieren. Leider ist das Reiseunternehmen, bei dem Sie die Reservierung für Ihren Urlaub vorgenommen haben, in Konkurs gegangen (Meeting Point International/FTI Group). Wir haben von ihnen keine Zahlungen für unsere Hotelleistungen erhalten. Wir benötigen die Zahlung für die Unterkunftsleistungen direkt von Ihnen."

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Sandra kann es einfach nicht glauben. Sie und ihre Familie sind erst drei Tage in Zypern, hätten noch 10 Tage vor sich. Und jetzt sollen sie die gesamte Summe noch einmal tätigen. Den restlichen Tag verbrachten die beiden Wiener damit, sämtliche Telefonnummern des Unternehmens durchzuprobieren – ohne Erfolg. Die Anrufe wurden blockiert. Das Hotel verlangt von der Familie jetzt 2.880 Euro.

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"In unserem Hotel trifft es 20 weitere Zimmer"

"Sie erhalten eine Rückerstattung von der Versicherung, die für diese Insolvenz zuständig ist. Bitte wenden Sie sich wie unten beschrieben an die Versicherungsgesellschaft. Wir danken Ihnen für Ihre Mitwirkung bei dieser ernsten Angelegenheit", heißt es weiter im Brief.

"Unser Urlaub ist im Eimer. Bei einer Online-Buchung wäre das Hotel aktuell um einiges günstiger. Wir haben damals auch nur circa 2.100 Euro bezahlt", ärgert sich Sandra. Statt am Dienstagmorgen gemütlich zu frühstücken, packte die Familie ihre Koffer. Sie sind seit gestern auf der Suche nach einer günstigeren Bleibe. Derzeit versuche ihr Ehemann noch, mit dem Hotel zu verhandeln.

Laut der Wienerin sind sie nicht die Einzigen, die von dem Chaos aktuell betroffen sind: "Laut Aussage des Hotels betrifft es in unserem Hotel insgesamt 20 Zimmer."

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