Politik
"Regierung versagt, stehen erneut vor Lockdown"
Die Neos haben am Mittwoch in einer Pressekonferenz die Bundesregierung scharf kritisiert.
Die Corona-Situation in Österreich ist besorgniserregend. Am Mittwoch wurden 11.398 neue Fälle und 23 Tote vermeldet. Das ist ein trauriger Rekordwert seit Beginn der Pandemie. Die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich stehen vor einem Lockdown, da in den Spitälern keine Kapazitäten mehr vorhanden sind.
"Stehen als erstes europäisches Land wieder vor Lockdown"
Die Neos haben am Mittwoch spontan eine Pressekonferenz einberufen und die Regierung dabei scharf kritisiert. "Wir haben schon vor Monaten Maßnahmen gefordert, wie etwa Impftermine auszuschicken. Die Situation in Österreich ist katastrophal, wird stehen als erstes europäisches Land wieder vor einem Lockdown", erklärte Generalsekretär Douglas Hoyos.
Die Neos sprachen von einem "absoluten Versagen der Regierung in dieser Pandemie". Weiters forderte Hoyos, dass die Schulen offen bleiben müssen: "Die Kinder dürfen nicht die Leidtragenden sein."
Auch der stellvertretende Klubobmann Gerald Loacker ging mit der Bundesregierung hart ins Gericht. Er verwies auf die Booster-Impfungen bei der älteren Bevölkerung. Weiters kündigte er einen Misstrauensantrag gegen den Gesundheitsminister an. Ein Lockdown müsse verhindert werden. Das Maßnahmenpotential sei laut Loacker mit der 2G-Regel bereits ausgeschöpft. "Aber dies kam zu spät."
Hoyos setzte nach: "Wir sind nur in dieser Situation, weil die Regierung erneut den Sommer verschlafen hat. Der ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz hat unzählige Male die Pandemie für beendet erklärt, nur damit er eine schöne Schlagzeile hat."
