Politik

Regierung unterstützt Auslandsfonds mit 21,5 Mio. Euro

Österreichische NGOs erhalten 21,5 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Bekämpfung humanitärer Krisen auf der Welt. 

Michael Rauhofer-Redl
Die Bundesregierung beschloss am Mittwoch die Unterstützung des Auslandskatastrophenfonds mit 21,5 Millionen Euro. Archivbild von Bundeskanzler Karl Nehammer (Mitte) und Vizekanzler Werner Kogler (links) und Außenminister Alexander Schallenberg (rechts). 
Die Bundesregierung beschloss am Mittwoch die Unterstützung des Auslandskatastrophenfonds mit 21,5 Millionen Euro. Archivbild von Bundeskanzler Karl Nehammer (Mitte) und Vizekanzler Werner Kogler (links) und Außenminister Alexander Schallenberg (rechts). 
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Die aktuelle Permakrise aus Klimawandel, Krieg, unsicheren wirtschaftlichen Aussichten und Energiekrise lässt die globale Not rasant anwachsen und bedroht die Lebensexistenz von Millionen von Menschen, insbesondere im globalen Süden. Im Ministerrat am Mittwoch hat die Bundesregierung eine der größten Einzelauszahlungen aus dem Auslandskatastrophenfonds des Außenministeriums für die Arbeit österreichischer Nichtregierungsorganisationen in humanitären Krisengebieten beschlossen. 21,5 Millionen. Euro werden österreichischen NGOs für Projekte zur Bekämpfung der humanitären Not im Nahen Osten, Afrika und Afghanistan zur Verfügung gestellt.

"Der Auslandkatastrophenfonds (AKF) hilft dort, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird. Nämlich vor Ort in den Ländern, die von humanitären Katastrophen betroffen sind", so Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Die österreichischen Nichtregierungsorganisationen sind neben den Vereinten Nationen und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ein wichtiger Partner bei der Hilfe vor Ort, heißt es in einem Regierungsstatement. "Mit der heute beschlossenen Auszahlung kommt die Bundesregierung dem Wunsch der NGOs nach mehr Planungssicherheit nach und trägt so zur Qualität und Nachhaltigkeit in der österreichischen humanitären Hilfe bei."

Kogler betont Klima-Katastrophe

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) betont in seinem Statement die Zunahme von Naturkatastrophen. "Dem Weltkatastrophenbericht des Roten Kreuzes zu Folge wurden 2020 77 Prozent der Katastrophen weltweit durch ungewöhnliche Klima- und Wetterphänomene ausgelöst. Die Klimakrise ist eine globale Herausforderung, ihre Auswirkungen sind für immer mehr Menschen existenzbedrohend. Fatale Landflucht, Ressourcenkonflikte und auch Kriege nehmen zu. Es ist deswegen unerlässlich, dass wir 2023 unseren Beitrag leisten, um menschliches Leid nach den humanitären Prinzipien der Menschlichkeit, Unabhängigkeit, Neutralität und Unparteilichkeit zu lindern." Daher erhöhe die Regierung die Mittel des AKF um mehr als 40 Prozent, heißt es weiter.

"Mit unserer Hilfe vor Ort wollen wir den humanitären Krisen entgegentreten und zur Stabilisierung der Lage beitragen. Die Arbeit der österreichischen NGOs ist dabei unerlässlich um vor Ort Perspektiven für die Menschen zu schaffen und damit Migration zu verhindern", unterstrich auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP).

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